Herzlich Willkommen am Institut für Erziehungs­wissen­schaft (IfE) der Universität Münster

Mit 24 Professuren und 23 Arbeitsgruppen zählt das IfE zu den bundesweit größten Instituten der Erziehungswissenschaft. Auf dieser Website finden Sie aktuelle Informationen zu Forschung und Lehre, den erziehungswissenschaftlichen Studiengängen sowie dem Personal an unserem Institut.

| Aus der AG Begabungsforschung und Individuelle Förderung
© Friedrich Ebert Stiftung

Gutachten: Kinderrechte als Grundlage für Schule und Unterricht

Deutschland hat im Jahr 1989 die UN-Kinderrechtskonvention (KRK) ratifiziert, die jungen Menschen umfassende Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte zuspricht. Obwohl die KRK damit geltendes Bundesrecht ist, bleibt die umfängliche Gewährleistung der Kinderrechte eine gesellschaftliche und politische Gestaltungsaufgabe. Gerade die Schule – als Ort des Lernens, des Zusammenlebens und der Demokratie – bietet die Chance, die Rechte von Kindern und Jugendlichen nicht nur inhaltlich zu vermitteln, sondern sie als wesentlichen Bestandteil ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags unmittelbar erlebbar zu machen. Nicht zuletzt kann die biografisch frühzeitige Erfahrung eigener Rechte und konkreter Mitsprachemöglichkeiten auch einen wesentlichen Schutz gegen die Entwicklung antidemokratischer Haltungen und Einstellungen darstellen. Wie steht es vor diesem Hintergrund um die Umsetzung der Kinderrechte in Schule und Unterricht? Daniel Bertels und David Rott aus der AE Begabungsforschung und Individuelle Förderung haben ein Gutachten für die Friedrich-Ebert-Stiftung erstellt und zeigen hier konkrete Möglichkeiten für die Ausgestaltung und Weiterentwicklung entsprechender Ansätze auf. Formuliert wurden Handlungsempfehlungen für die Bildungspolitik, die Professionali­sierung von Lehrkräften und die Einzelschule. Das Gutachten wird am 20. Mai (15-16.30 Uhr) in einer Online-Veranstaltung vorgestellt. Weitere Informationen zum Gutachten und zur Anmeldung finden Sie hier.
 

| Aus der AG Sozialpädagogik
© BMBF

Soziale Teilhabe von Jugendlichen in stationären Jugendhilfe-Einrichtungen und Pflegefamilien in Zeiten von Pandemien

Jugendliche in stationären Jugendhilfe-Einrichtungen waren während der Coronapandemie von härteren Einschränkungen betroffen als Gleichaltrige in Familien – obwohl sie aufgrund von biografischen Erfahrungen oft deutlich stärker vorbelastet sind. Zu diesem Ergebnis kommen Prof. Dr. Claudia Equit und Elisabeth Thomas vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster, die für ihre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Studie 40 Betroffene befragt haben. Mit ihrer Untersuchung widmen sich die Autorinnen einer Gruppe, die in der Debatte über die Lehren aus der Coronapandemie bislang wenig Aufmerksamkeit findet – fünf Jahre nach dem ersten Lockdown liegt der Fokus noch immer weitgehend auf der Frage, inwieweit vor allem Schulschließungen den Kindern und Jugendlichen geschadet haben. Hier geht es zum Bericht der Pressestelle der Universität Münter.

| Patrick Gollub im IGSP Vorstand
© IGSP

Patrick Gollub im Vorstand der Internationalen Gesellschaft für schulpraktische Studien und Professionalisierung

Dr. Patrick Gollub aus der Arbeitsgruppe Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung wurde im Rahmen des 6. IGSP-Kongresses vom 24.-26.03.2025 in Heidelberg erneut in den Vorstand der Internationalen Gesellschaft für schulpraktische Studien und Professionalisierung gewählt und ist zeitgleich mit Kolleg:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Co-Sprecher der Arbeitsgruppe der „Emerging Researchers“.

| Aus der AG Begabungsforschung und Individuelle Förderung
© MSB

Schulbegleitforschung am Thomas Morus Gymnasium Oelde

In einem aktuellen Schulbegleitforschungsprojekt am Thomas Morus Gymnasium (Oelde) gehen Marcus Kohnen und David Rott aus der Arbeitsgruppe Begabungsforschung und Individuelle Förderung zwei Fragen nach: Einerseits, wie das kritische Denken bei Schüler:innen gefördert werden kann und andererseits, wie Formen der partizipativen Einbindung der Schüler:innen sich auf den Unterricht auswirken. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf geöffneten Unterrichtsformaten wie dem Phänomenbasierten Lernen und der Ausgestaltung des Feedbacks zwischen den Lernenden und Lehrpersonen. Zudem werden alternative Formen der Leistungserbringung und -bewertung untersucht. Das durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen geförderte Forschungsprojekt ist auf vier Schuljahre angelegt und läuft bis zum August 2028.

| Innovationsforum
© CLEAR

Innovationsforum des Forschungsprojekts CLEAR

Im Rahmen des Europäischen Forschungsprojekts CLEAR (Constructing Learning Outcomes in Europe: a multi-level analysis of (under)achievement in the life course) veranstalten die Wissenschaftler:innen der Arbeitsgruppe Internationale und Vergleichende Erziehungswissenschaft (Professur Parreira do Amaral) ein regionales Innovationsforum. Das Innovationsforum hat zum Ziel, den gemeinsamen Austausch zwischen relevanten Stakeholdern in der Hamburgischen Bildungs-, Jugend- und Arbeitspolitik, sowie jungen Menschen und Lehrer*innen zu fördern und die gewonnenen Forschungsergebnisse mit den Berufs- und Lebensrealitäten junger Menschen in der Stadt Hamburg zu verknüpfen. In dem Forum geht es um die Frage, welchen Einfluss unterschiedliche Faktoren auf die Lern- und Lebensqualität von jungen Erwachsenen nehmen. Gerade Hamburg-Mitte mit hoher Jugendarbeitslosigkeit und überdurchschnittlichen Schulabbrüchen ist einer der 16 EU-Regionen, die in dem Forschungsprojekt untersucht wurden. In dem Forschungsprojekt CLEAR (2022-2025) wird die Qualität und Konstruktion von Lernergebnissen in acht Europäischen Ländern untersucht. Im Fokus stehen besonders junge Menschen aus vulnerablen oder mehrfach benachteiligten Lebensverhältnissen. Um diese und andere Gruppen mehr in den Forschungsprozess einzubeziehen, werden in dem Projekt partizipative Elemente – ein sog. Transversaler Partizipativer Ansatz – angewendet, darunter auch das bevorstehende Innovationsforum. Hier geht es zum Workshopbericht.

| Ringvorlesung
© IfE

Bildung, Demokratie, Transformation

Die Ringvorlesung „Bildung, Demokratie, Transformation. Interdisziplinäre Perspektiven auf planetarische Herausforderungen“ findet mittwochs von 16:00 bis 18:00 Uhr im Raum SP4 201 (Schlossplatz 4) statt. Die Vortragsreihe erörtert zentrale Themen bezogen auf die Rolle von Bildung in der Demokratie. Dabei stehen aktuelle gesellschaftliche Debatten und Transformationsprozesse im Mittelpunkt. Es werden Expert:innen aus der Erziehungswissenschaft sowie anderer Sozial-wissenschaften als Gastreder:innen eingeladen, die Fragen wie beispielsweise die Rolle von Transformationen in der Gegenwart, Nachhaltigkeit, den Beitrag der Politischen Bildung, aber auch Herausforderungen gesellschaftlicher Konflikte oder Antisemitismus und Rassismus diskutieren.

| Die Idee des „Westens“ in bildungshistorischer Perspektive
© De Gruyter

Go West! Conceptual Explorations of “the West” in the History of Education

Der „Westen“ ist in aktuellen geopolitischen Analysen wieder allgegenwärtig. Doch wo und wann der „Westen“ beginnt, wer politisch oder kulturell dazugehört, wie er eigentlich vermittelt wird und was „Westernisierung“ beschreibt, erscheint weiterhin offen. Wer sich im Rahmen der deutsch-amerikanischen Bildungsgeschichte mit der Idee des „Westens“ befasst, findet leicht Antworten auf die gestellten Fragen und verweist auf transnationale Verflechtungen und Kulturtransfers im Schul- und Bildungswesen. Doch auch jenseits dieses Forschungsfeldes sind Vorstellungen des „Westens“ anzutreffen. Dort stellt sich ebenfalls die Frage: Gab es – oder gibt es – eine „westliche“ Bildung, Kultur oder Zivilisation? Mit der notwendigen Distanz zu aktuellen Problemfeldern, in denen Vorstellungen des „Westens“ wieder wirksam werden, bietet der Band Möglichkeiten für eine Reflexion mit bildungshistorischer Perspektive. Die Beiträge sind hervorgegangenen aus einer Ringvorlesung am IfE im Wintersemester 2022/23.

Hemetsberger, B., & Oberdorf, A. (Hrsg.). (2025). Go West! Conceptual Explorations of “the West” in the History of Education. De Gruyter Oldenbourg. https://doi.org/10.1515/9783111408989.

| Neues Forschungsprojekt der Sozialpädagogik
© DSEE

Gefährdete Demokratie und die Konsequenzen für die Engagementbereitschaft junger Menschen

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt fördert das von Prof. Dr. Karin Böllert und Dr. Oliver Bokelmann geleitete und in Kooperation mit der Stiftung Wohlfahrtspflege Brandenburg – Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg durchgeführte Projekt „Gefährdete Demokratie und die Konsequenzen für die Engagementbereitschaft junger Menschen“ (Laufzeit: 01.01.2025 bis 31.10.2026). Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird im Zeitraum von untersucht, wie die Wahrnehmung und Erfahrung einer gefährdeten Demokratie das Engagement junger Menschen in Ost- und Westdeutschland, in ländlichen und städtischen Regionen sowie in Gegenden, in denen rechtsorientierte Parteien besonders aktiv sind, beeinflusst. Angesichts der Zunahme rechtsextremistischer und nationalistischer Bedrohungen wird erforscht, welche Barrieren und Risiken das freiwillige Engagement beeinträchtigen. Die Erkenntnisse des Forschungsprojekts werden genutzt, um praxisorientierte Lösungen zu entwickeln, die das Verständnis für die Engagement-Barrieren junger Menschen erhöhen und zugleich konkrete Strategien und Maßnahmen zur Stärkung und zum Schutz gegen rechte Tendenzen bieten. Auf Basis der Forschungsergebnisse sollen Maßnahmen und Workshops entwickelt werden, die nicht nur informieren und schulen, sondern auch die Resilienz der Jugendlichen stärken.
 

| Neues Forschungsprojekt der Sozialpädagogik
© MKFFI

Weiterentwicklung von Beratungsangeboten, Förderstrukturen und -verfahren für Selbstorganisationen und jugendliches Engagement

Mit dem § 4a hat der Bundesgesetzgeber 2021 im SGB VIII die Position von Selbstorganisationen in der Kinder- und Jugendhilfe gestärkt und die kommunale Kinder- und Jugendhilfe aufgefordert, entsprechende Förder- und Beteiligungsstrukturen vor Ort zu entwickeln. Bisher waren die Beteiligungsstrukturen im SGB VIII vor allem auf individuelle Beteiligungsrechte und -formen in den Verfahren oder auf die Kooperationen mit Verbänden und Trägern bezogen. Mit dem § 4a öffnet sich die Kinder- und Jugendhilfe grundsätzlich gegenüber neuen kollektiven Beteiligungsformen, in dem Selbstorganisationen anerkannt und in den Prozess der Kooperation der Aushandlung von Bedarfen in Kinder- und Jugendhilfeausschüssen sowie in die Kinder- und Jugendhilfeplanung integriert werden können. In dem gemeinsam von Prof. Dr. Karin Böllert und Prof. Dr. Wolfgang Schröer (Universität Hildesheim) geleiteten Projekt „Weiterentwicklung von Beratungsangeboten, Förderstrukturen und -verfahren für Selbstorganisationen und jugendliches Engagement in der kommunalen Kinder- und Jugendhilfe – am Beispiel muslimischer Jugendorganisationen (MUT-NRW-SO)“, das gemäß Pos. 3.4 des Kinder- und Jugendförderplans 2024 mit einer Zuwendung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird (Laufzeit: 01.04.2025 bis 30.01.2028), steht die Frage im Vordergrund, wie und in welcher Weise bisher wenig beachtete kollektive Strukturen junger Menschen zur Selbstorganisation befähigt werden können und welche Förder- und Beratungsmöglichkeiten seitens der kommunalen Jugendförderung (weiter-)entwickelt werden müssen, um der Vielfalt an jugendlichen Organisationsformen und -vorstellungen gerecht zu werden. Dies soll beispielhaft an muslimischen Selbstorganisationen und Kollektivformen untersucht werden.

| Transfervideos für den Zukunftsraum des BMBF-geförderten Kompetenzverbundes lernen:digital
© Fehrmann

Wie kleine Roboter die Problemlösekompetenz von Schüler:innen individuell fördern können

Wenn Schüler:innen lernen, komplexe Aufgaben zu analysieren und zu lösen, wird hierdurch eine solide Basis für die Zukunft gelegt. Dr. Raphael Fehrmann und Dominik May (Kardinal-von-Galen-Schule Werne) nutzen kleine Roboter, um Problemlösekompetenz in der Grundschule zu fördern. In zwei Transfervideos für den Zukunftsraum des BMBF-geförderten Kompetenzverbundes lernen:digital geben sie Lehrkräften und Bildungswissenschaftler:innen Einblicke in das Computational Thinking und zeigen, wie sie die Roboter im Grundschulunterricht einsetzen. In dem Video „Computational Thinking (er)leben“ erklären die Autoren, warum es wichtig ist, dass Schüler:innen ab der Grundschule die Wirkung von Algorithmen bewusst wahrnehmen und reflektieren. Zudem geben sie Einblicke in das Computational Thinking, eine spezielle Herangehensweise zur Beschreibung und Lösung von Problemen. Die praktische Umsetzung in der Schule zeigt das Video „Bildungsrobotik im Unterricht“: Hier wird erläutert, wie Computational Thinking mithilfe von Bildungsrobotik gefördert werden kann. Der Lernroboter Ozobot wird vorgestellt und die Autoren geben Einblicke in den praktischen Einsatz im Unterricht. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Ozobot gelegt, die individuelles Lernen in heterogenen Settings ermöglichen.

| Spring School 13.-15.03.25

Spring School Begabung Intermedial

Wie werden Begabungen medial dargestellt und welche Perspektiven ergeben sich hieraus für den Unterricht in der Schule, aber auch für die Hochschullehre? Diesen Fragen will die Spring School Begabung Intermedial auf die Spur kommen. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe Begabung in Literatur und Medien (BegaLuM) veranstaltet die Spring School vom 13.-15. März am Institut für Erziehungswissenschaft in Münster. Neben Workshops und Vorträgen ist eine Lesung mit Dirk Reinhard sowie ein Kinobesuch geplan. Das Angebot richtet sich an Studierende, Lehrpersonen sowie eine interessierte Öffentlichkeit. Eine Anmeldung ist über David Rott (david.rott@uni-muenster.de) erforderlich. Das ausführliche Programm findet sich hier. Gefördert wird die Veranstaltung durch das Institut für Erziehungswissenschaft sowie die Stiftung Internationales Centrum für Begabungsforschung.
 

| Entwicklung und Evaluation eines Online-Tutorials
© Uni Münster

Entwicklung und Evaluation eines Online-Tutorials zur Qualifizierung studentischer Tutor*innen

Erfreuliche Nachrichten für Annalisa Biehl und Dr. Kris-Stephen Besa aus der Arbeitsgruppe Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung. Ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem Ziel der Konzeption eines Online-Tutorials zur Schulung von studentischen Tutor*innen an der Universität Münster wurde durch die Zentrale Qualitätsverbesserungskommission der Universität Münster bewilligt. Von Studierenden in Ergänzung zur Lehre durchgeführte Tutorien stellen einen wesentlichen Bestandteil des Lehrangebots an deutschen Hochschulen dar. Es zeigt sich allerdings, dass die verantwortlichen Tutor*innen selten im Sinne einer fachlichen sowie didaktischen Qualifizierung auf ihre Tätigkeit vorbereitet werden. Auch an der Universität Münster besteht kein übergreifendes Angebot zur Professionalisierung studentischer Tutor*innen. Aus diesem Grund sieht das Projekt die Entwicklung eines interdisziplinär angelegten Online-Tutorials zur Qualifizierung studentischer Tutor*innen vor, das über die Projektlaufzeit hinaus genutzt werden kann. Die über das Tutorial vermittelten Inhalte zielen auf die Förderung von Sozialkompetenz, Reflexions- und Selbstkompetenz, Diagnostischer Kompetenz sowie didaktisch-methodischer Kompetenz. Das Tutorial soll dabei evaluativ begleitet werden, um einerseits mögliche Anpassungen vornehmen zu können und andererseits einen Beitrag zum bislang wenig bearbeiteten Forschungsfeld zu leisten.

| Unterrichtsfach Pädagogik

Wissenschaftspropädeutische Methodenbildung und Methodik des Unterrichtsfaches Pädagogik

Wissenschaftspropädeutik als zentrales Unterrichtsprinzip der gymnasialen Oberstufe verspricht, die Allgemeinbildung Lernender durch die unterrichtliche Behandlung von Wissenschaft zu erweitern und die Lernenden in die Spezifik von Fachkulturen einzuführen. Wissenschaftspropädeutischer Unterricht kann jedoch nicht nur die Behandlung fachlicher Wissensbestände umfassen, sondern bedarf auch der Beschäftigung mit fachcharakteristischen Wegen der Wissensproduktion. Vor diesem Hintergrund setzt sich der von Dr. Judith Küper und Prof. Dr. Jörn Schützenmeister verfasste Band zum Ziel, eine fachcharakteristische wissenschaftspropädeutische Methodenbildung und Methodik des Pädagogikunterrichts in der allgemeinbildenden Sekundarstufe II sowohl theoretisch-konzeptionell zu fundieren als auch konzeptionell-praktisch auszuarbeiten..

Küper, J. & Schützenmeister, J. (2025). Wissenschaftspropädeutische Methodenbildung und Methodik des Unterrichtsfaches Pädagogik. Reflexionen und Impulse. Münster u.a.: Waxmann.

| DFG-Projekt

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Projekt der Arbeitsgruppe Pädagogik der frühen Kindheit

Der Besuch einer Kindertageseinrichtung (Kita) ist im 21. Jahrhundert ein selbstverständlicher Teil der Biografie. Im frühpädagogischen Diskurs werden Kitas insbesondere als pädagogische Orte wahrgenommen. Dem setzt das Prof.in Dr. Christina Huf und Dr. Markus Kluge gemeinsam eingeworbene und geleitete DFG-Forschungsprojekt ein kindheitstheoretisch fundiertes Interesse an Kitas als mehr-als-pädagogischen Orten entgegen. Es untersucht mit einem ethnografischen Forschungsdesign Kitas als komplexe relationale Lebenswirklichkeit. Inspiriert von einer neu-materialistischen Theorieperspektive des „Mehr-als-menschlichen“, zielt die ethnografische Untersuchung des Mehr-als-Pädagogischen darauf, Prozesse und Dynamiken jenseits der Kindzentrierung zu identifizieren. Die ethnografische Feldforschung wird in vier Kitas durchgeführt, an denen unterschiedliche mehr-als-menschliche Akteure präsent sind: einer Bauernhofkita, einer Reggio-Emilia-Kita, einer Waldkita und einer englischen Nursery Class. Die Förderung des Projektes mit dem Titel „Kindertageseinrichtungen als mehr-als-pädagogische Orte: Ethnografische Explorationen der komplexen Lebenswirklichkeit in der frühen Kindheit“ und einer Laufzeit von drei Jahren umfasst u.a. zwei Doktorandenstellen.