M 03.04 Statistik: Einstellungen zum Computer
 


Der PC-Pragmatiker (42%):
Dieser Typ hat eine posititve Einstellung gegenüber Computern, ohne dabei euphorisch oder unkritisch zu sein. 64% dieser Gruppe nutzen mindestens mehrmals pro Woche Computer. (...) Jungen und Mädchen sind in dieser Gruppe annähernd gleich vertreten (55% zu 45%), Hauptschüler sind leicht über-, Gymnasiasten leicht unterrepräsentiert.

Die PC-Fans (29%):
Dieser Typ hat eine mehr als positive Einstellung, zieht Computer den Medien Buch und Fernsehen deutlich vor und würde gerne noch mehr Zeit mit Computern verbringen, da Computer für sie u.a. eine schöne Freizeitbeschäftigung darstellen. Es überrascht wenig, dass 82% dieser Gruppe zu den intensiven Computernutzern (mindestens mehrmals pro Woche) gehören. Jungen sind in dieser Gruppe stärker vertreten als Mädchen (35%).

Die PC-Verweigerer (29%):
Dieser Typ hat ein vergleichsweise distanziertes Verhältnis zu Computern. Lesen und Fernsehen wird der Beschäftigung mit dem Computer vorgezogen. Für diese Gruppe ist auch nur schwer vorstellbar, dass Lernen mit dem Computer Spaß macht oder dass Computer einfach eine schöne Freizeitbeschäftigung sein können. Nur ein Drittel dieser Gruppe gehört zu den intensiveren Computernutzern, mit 38% ist der Anteil der Nichtnutzer erwartungsgemäß groß. Etwas stärker vertreten ist diese Gruppe bei den 18- bis 19-jährigen, der Mädchenanteil liegt bei 69%. Inwieweit hier eine auch materiell bedingte Nichtnutzung zu diesem distanzierten Verhältnis beiträgt, muss offen bleiben, es ist aber zu vermuten.

Aus: Sabine Feierabend, Walter Klingler: Jugend, Information, (Multi-)Media 2000. aktuelle Ergebnisse der JIM-Studie zum Medienumgang Zwölf- bis 19-Jähriger, in: Media Perspektiven 11/2000, S. 522f.
http://www.ard-werbung.de/MediaPerspektiven
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