Zusammenhang von regelmäßigem Kontakt zu Ausländern und ausländerfeindlichen Einstellungen
1. Formulierung einer Hypothese
Menschen, die in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis Kontakte zu in Deutschland lebenden Ausländern haben, neigen weniger stark zu fremdenfeindlichen Einstellungen als Menschen ohne solche Kontakte.
2. Operationalisierung der Hypothese (mit Hilfe der Fragen aus dem Fragebogen)
Merkmal 1: Skala Fremdenfeindlichkeit (Item Nr. 25)
Merkmal 2: Kontakte zu in Deutschland lebenden Ausländern (Item Nr. 1)
3. Darstellung der Daten in Form einer Kreuztabelle
(Tabelle)
4. Interpretation der Daten
In der Gruppe der Befragten mit einer fremdenfeindlichen Einstellung (Skalenwert 5,5 < 7,0) haben nur 33,4% Kontakt zu Ausländern in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis, während dies auf 52,0% der Befragten in der Gesamtstichprobe zutrifft. Umgekehrt zeigt sich, daß in der Gruppe der Befragten mit einer eindeutig nicht fremdenfeindlichen Einstellung (Skalenwert 0 < 2,5) immerhin 71,3% Kontakte zu Ausländern haben, sie sind gegenüber 52% in der Gesamtstichprobe damit überrepräsentiert.
5. Ergebnisformulierung
Die o.g. Hypothese wird durch die Daten bestätigt.
6. Weiterführende Fragen
Haben Frauen mehr Kontakte zu in Deutschland lebenden Ausländern im Bekannten- und Freundeskreis als Männer?