Fremdenfeindlichkeit
ist eine Einstellung und Verhaltensweise, bei der Menschen wegen anderer Herkunft, Sprache, Religion oder Kultur diskriminiert und abgelehnt werden. In ihr spiegelt sich ein verfestigtes, gefühlsmäßig verankertes negatives Verhältnis zu bestimmten Gruppen von Ausländern wider. Wenn von „Ausländerfeindlichkeit" gesprochen wird, ist in der Regel Fremdenfeindlichkeit gemeint, weil bei dieser Einstellung nicht generell alle Ausländer abgelehnt werden, sondern nur diejenigen, die sich in wichtigen Merkmalen und Eigenschaften von dem eigenen Kulturkreis unterscheiden.
Fremdenfeindlichkeit wird begrifflich unterschieden von:
Rassismus
liegt immer dann vor, wenn bestimmte körperliche Merkmale und Eigenschaften qualitativ bewertet werden und gleichzeitig erlerntes Verhalten als angeboren unterstellt wird. Von einem rassistischen Verhalten ist dann zu sprechen, wenn Unterdrückung und Ungleichbehandlung aus biologischen Gründen gerechtfertigt wird. In den rassistischen Vorstellungen der Rechtsextremisten werden bestimmte genetisch bedingte oder auch historisch-kulturell überlieferte Eigenschaften und Lebensgewohnheiten von anderen Völkern als minderwertig gegenüber dem eigenen Volk dargestellt und daraus eine Überlegenheit der Deutschen abgeleitet.
Rechtsextremismus
ist ein Sammelbegriff für verschiedene Einstellungen und Gruppierungen, die in ihrem Kern demokratiefeindlich sind und die durch das Grundgesetz festgelegte demokratische Grundordnung (Freiheit und Gleichheit der Menschen, demokratische Herrschaft und Kontrolle durch Wahlen, Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit) ablehnen bzw. beseitigen wollen. Von den Rechtsextremisten in der Bundesrepublik werden in der Regel die Verbrechen während der nationalsozialistischen Herrschaft verharmlost und nationalistische politische Ziele vertreten.