Was ist eine gute Schule?
(I) Kritikphase
"Wenn Du an die Zukunft Deiner Schule denkst - was erwartest Du, welche
Befürchtungen hast Du, was stimmt Dich hoffnungsvoll, was macht Dir angst,
worüber wirst Du vielleicht wütend?"
- Die Kritik in kurzen Worten aufschreiben.
- Den beschriebenen Zettel laut vortragen und gut sichtbar in die Mitte des Kreises legen.
- Keine Diskussion!
- Zettel gemeinsam und stumm (!) zu Hauptgruppen zusammenlegen.
- Mit den Klebepunkten gewichten (jeder hat drei Klebepunkte).
(II) Phantasiephase
"Versuche nun die geäußerte Kritik ins Positive zu wenden. Dabei musst Du Dich
von Deinen Zwängen, Einschränkungen und Zweifeln befreien und darfst eine Utopie
der guten Schule denken!"
- Kritikverbot! Es ist streng verboten, Äußerungen von Gruppenmitgliedern zu kritisieren und abzuwerten.
- Alles ist möglich. Es gibt keinerlei Einschränkungen. Man hat alles Geld, alle Macht und jedwede Technik, um seine Utopie der guten Schule zu verwirklichen.
- Die Utopie der guten Schule soll so konkret und lebendig entwickelt werden, dass sie den anderen Teilnehmer(innen) als "szenische Darstellung vorgestellt werden kann (z.B. durch Erzählen einer Geschichte oder einer bildlichen Darstellung).
(III) Verwirklichungsphase
"Nun entwerfen wir gemeinsam eine realistische Utopie der guten Schule, dass
heißt wir überprüfen unsere radikale Kritik und unsere sozialen Phantasien auf
ihre Berechtigung bzw. ihre Realisierbarbeit, um herauszufinden welche Elemente
der Verbesserung und Erneuerung an unserer Schule zu verwirklichen sind."
- Aus der Phantasiephase eine konkrete Zielvorstellung und thematische Frageschwerpunkte entwickeln.
- Einen überschaubaren Fragenkatalog entwickeln, das der Zielvorstellung dient.
- Strategische Überlegungen anstellen wie
a) die Befragung durchgeführt werden kann und wie
b) einzelne Aspekte aus der Phantasiephase in der Schule umgesetzt werden könnten.