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- Eine ehrliche Bestandsaufnahme muss feststellen, dass die wirtschaftliche
und soziale Lage in Ostdeutschland auf der Kippe steht. Die Zukunft Ostdeutschlands
entscheidet sich deshalb nicht erst im Jahr 2004, wie das Ringen um die Fortsetzung
des Solidarpaktes der Öffentlichkeit glauben macht, sondern noch vor der kommenden
Bundestagswahl!
- Je länger der Aufholprozess stagniert, desto deutlicher werden sich Abwärtstrends
beschleunigen und auch das Erreichte, die teilweise teuer bezahlte Substanz
gefährden. Stabilität und Vertrauen werden in die Region nur zurückkehren,
wenn verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen und Prioritäten bei Zukunftsinvestitionen
im Osten gesetzt werden.
- Wenn das Ziel, der Aufbau einer eigenständigen wirtschaftlichen Basis in
Ostdeutschland erreicht werden soll, müssen die Prinzipien der Förderpolitik
auf ihre nachhaltige und Arbeit schaffende Wirkung überprüft und im Hinblick
auf die Erweiterung der Europäischen Union an einem Leitbild der Entwicklung
Ostdeutschlands in europäischer Perspektive orientiert werden.
- Die objektiven Probleme Ostdeutschlands und die Herausforderungen des kommenden
Jahrzehnts können nur gelöst werden, wenn die subjektive Seite, das Vertrauen
der Menschen in die Zukunft der Region, in ihren Eigenwert und in ihre Eigenverantwortung
durch die Politik gestärkt werden.
- Wir können für die SPD nichts Besseres tun, als ihr im Osten die Wählerbasis
wieder zu schaffen, die ihr 1998 zum Sieg verhalf. Anders als damals werden
wir nicht an unseren Absichten, sondern an den Leistungen gemessen. Wenn wir
die Wahl gewinnen wollen, müssen wir uns stärker im Interesse des Ostens durchsetzen!
Arbeitsaufträge:
- Versuche herauszufinden, in welchem Zusammenhang und für welches Publikum
Wolfgang Thierse seine Thesen aufgestellt hat.
- Suche im Internet nach Stellungnahmen zu den Thesen von Wolfgang Thierse.
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