Wahlprognose im Wahlkreis Mettmann I
Datenauswertung Schülerinnen und Schüler bei der Datenauswertung

Lilo Friedrich (SPD) wird das Direktmandat behalten

Im Zeitraum vom 07.09. bis zum 14.09.2002 führten die 50 Schüler der SoWi-Grundkurse unter der Leitung ihres Lehrers Ulrich Krapp im Wahlkreis Mettmann 1 eine telefonische Wahlumfrage durch, mit deren Hilfe eine repräsentative Prognose erstellt werden sollte. Dies ist aufgrund ungünstiger Telefonlisten und mangelnder Unterstützung der Bevölkerung leider nicht gelungen, so dass die Schüler nur in der Lage sind, eine Tendenz für diesen Wahlkreis festzustellen (Grundlage waren 2000 zufällig ausgewählte Telefonnummern aus dem gesamten Wahlkreis, die 300 verwertbare Interviews erbrachten).

Die Kursteilnehmer stellten fest, dass das Direktmandat mit großer Wahrscheinlichkeit an Lilo Friedrich von der SPD gehen wird (49%). Die Kandidatin der SPD erreicht einen deutlichen Abstand zu Michaela Tadjadod von der CDU (34%). Weit abgeschlagen sind Dirk Wedel von der FDP (6,5%) und Peter Knitsch von den Grünen (3,5%).

Interessant ist allerdings, dass diejenigen, die mit der Zweitstimme die Grünen wählen, mit der Erststimme Lilo Friedrich (SPD) unterstützen (ebenso die PDS-Wähler). Die FDP-Wähler jedoch wählten Michaela Tadjadod (CDU) nur geringfügig.

Deutlich schwieriger erscheint eine Prognose zur Parteipräferenz (Zweitstimme). Hierbei tendiert die Mehrheit relativ deutlich zur SPD, doch ist der Abstand zur CDU nicht so groß wie bei der Wahl des Direktmandates. Zudem ist zu berücksichtigen, dass 20% der befragten Personen keine Angaben machen wollten oder noch unsicher waren, was sie wählen werden. Hierdurch ist eine genauere Prognose leider nicht möglich.

Tendenziell erhält die SPD demnach 46,1% (1998: 43,2%), die CDU 37,3% (35,4%), die FDP 8,3% (9,9%), Bündnis 90/Grüne 5% (6,3%) und die PDS 2,1% (1,3%). Bei den Werten sind Abweichungen von mehr als 2% noch möglich. Es handelt sich definitiv nur um Tendenzen.

Ebenso wurde bei der Umfrage nach der Meinung zur wirtschaftlichen Lage gefragt. Ein Großteil sieht die wirtschaftliche Lage Deutschlands als befriedigend bis schlecht an (70%). Bei der Umfrage wurde auch die Frage der Zuwanderung gestellt. Nur 20% der Befragten sind gegen eine Begrenzung der Zuwanderung (55% für eine Begrenzung).

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