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Hrsg. von Wilhelm Heitmeyer Weinheim (Juventa) 1996, 478 Seiten
Preis: 58,00 DM (ohne Gewähr)
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Skizze: Die in diesem Band präsentierten und analysierten Ergebnisse basieren auf einer umfangreichen empirischen Untersuchung mit 3.800 Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren. Die Daten wurden in großstädtischen, städtischen und ländlichen Regionen Ost- und Westdeutschlands erhoben. Die Analyse führt die Linie bisheriger Bielefelder Untersuchungen fort und setzt an den Schattenseiten der widersprüchlichen und ambivalenten Individualisierungsprozesse von Jugendlichen an. Dabei setzt sie sich sowohl von ad hoc-Forschung ab, wie sie in den Jugend-Surveys sichtbar wird, als auch von jenen Analysen, in denen Einzelfragen zu Gewalt am Rande mitlaufen. Diese Untersuchung richtet sich dagegen auf theoretische Positionen und weist Zusammenhänge von struktureller und emotionaler Desintegration mit Verunsicherung und Gewalt nach. Sie ist mit Hilfe eines umfangreichen Erhebungsinstruments in der Lage, differenzierte Ursachenkomplexe von Gewalt aufzuzeigen. Im Rahmen eines neuen Ansatzes werden die Ursachenzusammenhänge in verschiedenen sozialen Milieus zugeordnet und gewichtet. Die Untersuchung vermeidet dabei die schlichten und zum Teil irreführenden Vergleiche zwischen ost- und westdeutschen Jugendlichen und stellt dagegen die Verhaltensweisen in beiden deutschen Teilgesellschaften dar.
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