M 3 Hitler: „... Die Parteien werden vergehen ..."  
   

Ich habe vor ein paar Stunden erst die Wahlvorschläge gelesen, z.B. in Hessen-Nassau: Vierunddreißig Parteien! Die Arbeiterschaft ihre eigene Partei, und zwar nicht eine, das wäre zu wenig, es müssen gleich drei, vier sein. Das Bürgertum, da es noch intelligenter ist, braucht daher noch mehr Parteien. Der Mittelstand muß seine Partei haben, die Wirtschaft ihre Partei, der Landmann auch die eigene Partei, und zwar auch gleich drei, vier. Und die Herren Hausbesitzer müssen ihre besonderen Interessen politischer Art, weltanschaulicher Art, auch durch eine Partei vertreten lassen: und die Herren Mieter natürlich können da nicht zurückbleiben! Und die Katholiken auch eine eigene Partei und die Protestanten eine Partei und die Bayern eine Partei und die Thüringer eine Partei und die Württemberger noch eine besondere Spezialpartei usw.: vierunddreißig in einem Ländchen!
Und das in einer Zeit, in der die größten Aufgaben dastehen, die nur gelöst werden können, wenn die ganze Kraft der Nation zusammengerissen wird! [...]

Ich habe mir ein Ziel gestellt: nämlich die dreißig Parteien aus Deutschland hinauszufegen! (Bravo, Händeklatschen). [...]
Vor diesen dreißig Parteien gab es ein deutsches Volk, und die Parteien werden vergehen und nach ihnen wird bleiben wieder unser Volk. Und wir wollen nicht sein eine Vertretung eines Berufes, einer Klasse, eines Standes, einer Konfession oder eines Landes, sondern wir wollen den Deutschen so weit erziehen, daß vor allem alle begreifen müssen, daß es kein Leben gibt ohne Recht und daß es kein Recht gibt ohne Macht und keine Macht ohne Kraft und daß jede Kraft im eigenen Volk sitzen muß.

(Aus: Hitler in Eberswalde, 27.7.1932; Mitschrift aus dem NSDAP-Wahlkampffilm zur Reichstagswahl 1932, Staatliche Landesbildstelle Hamburg, NR. 3203027.)

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