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Mitteilung an die News-Redaktion



16.07.2001
Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz

Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) hat ihren "Zweiten Bericht über Deutschland" veröffentlicht. Die ECRI ist ein Organ des Europarates, das sich aus unabhängigen Mitgliedern zusammensetzt. Ihr Ziel ist die Bekämpfung von Rassismus, Fremdenhass, Antisemitismus und Intoleranz auf gesamteuropäischer Ebene im Hinblick auf den Schutz der Menschenrechte.
Der Bericht hatte bei Innenminister Schily großen Unmut ausgelöst.
Aus dem Inhalt: "In den letzten Jahren hat Deutschland eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung ergriffen, einschließlich der Ratifizierung mehrerer wichtiger internationaler Rechtsinstrumente, Änderungen des Staatsangehörigkeitsrechts, um langfristig Ansässigen und in Deutschland geborenen Kindern den Erwerb der Staatsangehörigkeit zu erleichtern, sowie Maßnahmen zur Durchsetzung des Strafrechts bei rassistischen und antisemitischen Straftaten. Deutschland ist jedoch eine Gesellschaft, in der schwere rassistisch motivierte Gewalttaten begangen werden. Das bedeutet, dass Themen wie Rassismus, Antisemitismus, Fremdenhass und Intoleranz erst noch als solche erkannt und bekämpft werden müssen. Der bestehende Gesetzesrahmen und die politischen Maßnahmen haben sich als unzureichend bei der wirksamen Bekämpfung dieser Probleme erwiesen. Besonders besorgniserregend sind die Situation von und die Einstellung gegenüber denen, die als „Ausländer“ betrachtet werden, die unzureichenden Maßnahmen für die Integration und die fehlende Anerkennung, dass die deutsche Identität mit anderen Identitätsformen als den traditionellen einher gehen kann."

Den kompletten Bericht können Sie hier als Pdf-Dokument (379 KB) downloaden.



09.07.2001
Auszeichnung für Andreas-Gymnasium in Berlin

Ein Mahmal auch für die homosexuellen Opfer des Nazi-Terrors hat Bundestagspräsident Wolfgang Thierse bei der Abschlusskundgebung des diesjährigen Berliner CSD am 24. Juni gefordert. Wer das Motto "Berlin stellt sich que(e)r gegen Rechts" ernst nehme, müsse auch an die in Konzentrationslagern ermordeten Menschen erinnern und der Häftlinge gedenken", so Thierse vor den 550.000 Demonstrationsteilnehmer-Innen.
Mit langanhaltendem Applaus wurden die Preisträger des Zivilcouragepreises bedacht: Staatssekretär Härtel würdigte die Leistungen des Andreas-Gymnasiums in Berlin-Friedrichshain. Die SchülerInnen hatten ein Projekt zu Fremden- und Minderheitenfeindlichkeit durchgeführt.
Weitere Informationen können Sie der Homepage von "Queer" entnehmen.



09.07.2001
Beachhandball gegen Rechts

Am 18./19. August veranstaltet die HSG Garbsen das Aktionswochenende "Beachhandball gegen rechts".
"Wir möchten unsere Teilnehmer und Besucher umfangreich und altersgerecht über Fremdenfeindlichkeit, Entstehung von Vorurteilen, Gewalttaten etc informieren. Teilnehmer der Veranstaltung sind Schul- Jugend, Damen- und Herrenteams aus ganz Deutschland, die Turniere und Freundschaftsspiele bestreiten werden. Die ungefähre Teilnehmerzahl liegt bei jeweils 200 Jugendlichen und Erwachsenen. Falls Sie mit einem Info-Stand teilnehmen möchten oder uns Informationsmaterial zukommen lassen könnten, würden wir uns sehr freuen."
Der Erlös des Wochenendes kommt der Organisation Opferperspektive Brandenburg e.V. zugute.
Annika Döring können Sie per e-mail erreichen.



05.07.2001
Die "Neue Rechte" als Herausforderung der Politik

Eine wichtige Basis für den Zulauf zur "Neuen Rechten" bildet das mangelnde Vertrauen vor allem junger Menschen in die etablierten Parteien. Ein Symposium an der Hochschule Vechta will Ansätze aus Wissenschaft und Praxis aufzeigen, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Weitere Informationen und das Tagungsprogramm bietet der "Informationsdienst Wissenschaft" an.



02.07.2001
Videoprojekt "Ende der Konzentrationslager und Todesmärsche"



02.07.2001
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Die SchülerInnen der Klasse 7b des Helmholtz-Gymnasiums in Bielefeld gestalteten eine Website zu Judith Kerrs Roman "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl". Die Klasse beschäftigt sich gerade mit dem schwierigen Thema Holocaust. Ihr Projekt regt zur Auseinandersetzung mit dem Thema Vertreibung an und arbeitet die Parallelen zur aktuellen Situation von Flüchtlingen in Deutschland heraus. Sehr kreativ gingen die Schülerinnen und Schüler mit dem vorgegebenen Thema um: Sie gestalteten Plakate, legten ein Gästebuch an oder schrieben Briefe an die Romanfigur Anna. Auf Wunsch der Klasse wurden Zeitzeugen aus der Region eingeladen, um von den Lebensbedingungen jüdischer Mitbürger während der NS-Zeit zu erzählen.



02.07.2001
Europäische Migration - International Day of Tolerance

Das zweite Ausbildungsjahr des Wilhelm-Normann-Berufskollegs in Herford konzipierte im Unterricht einen außergewöhnlichen Online-Auftritt unter dem Titel "Europäische Migration, Minderheiten und Vorurteile - International Day of Tolerance". Im Rahmen des Wettbewerbes "Lernen gegen rechte Gewalt" der e-nitiative NRW wurde für die in deutscher und englischer Sprache erstellte Website insbesondere aufgrund ihrer sehr informativ und zugleich nutzerfreundlich strukturierten Seiten, ein Sonderpreis zuerkannt. Umfangreiche, gründlich recherchierte Quellen zu den einzelnen Kapiteln runden den anspruchsvollen Auftritt ab.



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