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Auf gute Nachbarschaft
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1964 begann in Deutschland die Gastarbeiteranwerbung. Die Kontaktschwierigkeiten zwischen den Deutschen und den Gastarbeitern haben vor allem folgende Ursachen: das Sprachproblem, die Ghettosituation, das Aufeinanderprallen von fremder Kultur und Religion. Der private Kontakt zwischen Deutschen und Türken scheitert oftmals daran, dass die Deutschen den islamischen Glauben und seine Auswirkungen, z.B. Alkoholverbot oder der Verzicht auf Schweinefleisch, nicht verstehen können. Hingegen wollen die Türken, dass sie als Moslems akzeptiert werden. 29 min - 1983
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Zeinab's Wunden
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Dokumentarfilm Am 3. Oktober 1991 wird auf das Flüchtlingswohnheim in Hünxe ein Brandanschlag verübt. Einer der Brandsätze durchschlägt ein Fenster der Wohnung der Familie Saado. Die siebenjährige Zeinab steht in Flammen. Sie überlebt, wird aber durch ihre Wunden für immer gezeichnet bleiben. Der Film stellt die Leiden des Kindes den Kommentaren der Dorfbewohner gegenüber. Es wird deutlich, dass das Denken und die Sprache im Dorf Nährboden für den Brandanschlag waren. 45 min - Deutschland - 1993
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Angst im Rücken hat jeder
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Dokumentarfilm Dieser Film über Juden und Jüdinnen in Frankfurt zeigt, dass jüdisches Leben in der Deutschland auch 50 Jahre nach dem NS noch weit davon entfernt ist, “normal” zu sein. Müssen Juden in Deutschland heute wirklich wieder Angst um ihr Leben haben? Werden Juden, die deutsche Staatsbürger sind in Deutschland bleiben - nach Mölln und Solingen? Der Film bezieht die Position, dass die Antwort auf solche Fragen vom Verhalten der nichtjüdischen Deutschen abhängt. 35 min - Deutschland - 1994
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Gebrochen Deutsch
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Dokumentarfilm Eberswalde war wiederholt Schauplatz rechtsradikaler Ausschreitungen. In der Stadt gibt es viele Ausländer, ein geeigneter Ort, sich am greifbaren Feindbild zu orientieren. Gewalt soll das bisher tabuisierte Ausländerproblem lösen. Gaby lebte zwei Jahre mit dem Angolaner Antonio Amadeu zusammen. Kurz vor der Geburt ihres gemeinsamen Kindes wurde Antonio von Rechtsradikalen ermordet. Tristan war ein Initiator der deutschnationalen Bewegung, von der er sich aber nach der Messerstecherei endgültig trennt. Denn er war schon seit längerem mit der zunehmenden Gewaltbereitschaft seiner Kameraden nicht mehr einverstanden. Jetzt leben Gaby als auch Tristan in geschützten Wohnungen, denn sie sind beide gleichermassen bedroht; die Deutschnationalen haben es auf das Kind und den Verräter abgesehen. Die meisten der Afrikaner, gegen die sich der Hass vor allem richtet, wurden schon längst nach Hause geschickt. Nur noch 14 von 90 sind geblieben. Fast alle sind arbeitslos. Das Wohnheim wurde geschlossen. Jetzt sind sie für Wuchermieten irgendwo untergeschlüpft. Die Abschiebepraxis beginnt. Vertrauen und Schutz finden sie vor allem in der neuapostolischen Gemeinde. Hier sind sie vorbehaltlos aufgenommen und integriert wie sonst nirgendwo. Wir stehen betroffen zwischen diesen Schicksalen in einer Kleinstadt und spüren die Kälte in unserem Land. 29 min - 1991
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Das innere Ausland
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Dokumentarfilm Fremdenhass hat nichts mit Hautfarbe oder ethnischer Zugehörigkeit zu tun, sondern nur mit oben und unten, arm und reich, höherwertig oder minderwertig. Wenn wir den anderen abwerten, fühlen wir uns besser und größer. Der Fremde kann auch für die Sehnsucht stehen, der eigenen Enge durch den Drang in die Ferne zu entrinnen, er kann die Lebendigkeit repräsentieren, die man sich selbst austreiben musste. In diesem “inneren Ausland” liegen die durch Vorurteile, Konkurrenz, Unzufriedenheit und Sozialneid geprägten Gefühle begraben, die unverwirklichten Träume und Sehnsüchte. Und die existieren nicht nur in den Köpfen rechtsradikaler Spinner. 45 min - Deutschland - 1993
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Fremdenhass in der Schweiz
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Dokumentarfilm Hansjürg Brügger/Hüseyn Akin Gibt es in der Schweiz Fremdenhass? “Höchstens in Ansätzen”, beschwichtigen offizielle Stellen. Unter der Oberfläche aber schwelt ein verschwiegener, latenter Hass gegen Fremdes, wie Graffitis und Gedichte dokumentieren. Schweizer (Christoph Mangold, BAZ, Angeline Fankhauser, Nationalrätin, und Samuel Althoff, Psychologe), die sich für Flüchtlinge und Ausländer engagieren, bekommen briefliche und telefonische Morddrohungen. 15 min - CH - 1994
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Wer Gewalt sät - Von Biedermännern und Brandstiftern
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Dokumentarfilm Nach den Brandanschlägen in Solingen und Mölln sendete der WDR diesen Film mit Beiträgen zu den Hintergründen der Gewaltbereitschaft Jugendlicher. Sie richtet sich gegen Fremde in Deutschland; welche Ursachen können solch ein Verhalten bewirken? 45 min - 1993
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Jorge
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Dokumentarfilm Ostern 1991 starb in Dresden der 28jährige schwarze Vertragsarbeiter Jorge Gomondai aus Mosambik. Er wurde von einer Gruppe randalierender Skinheads angegriffen und aus der fahrenden Straßenbahn geworfen. Oder sprang er in Panik? Der Film von Monika Hielscher und Matthias Heeder gewann beim Worldfest Charleston/USA den Silver Star für den besten Dokumentarfilm 1994. 84 min - Deutschland/Mosambik - 1994
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Gegen das Vergessen - Juden in Hamburg
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Dokumentarfilm Sven Hartung Deutschland im Dezember 1992: Nach fünfzig Jahren brennen wider jüdische Synagogen, kurzgeschorene Stiefelträger schreien "Deutschland den Deutschen" und jüdische Friedhöfe werden mit Hakenkreuzen geschändet. Anhand zweier Beispiele dokumentiert der Film die Gefühle, die Jüdinnen und Juden angesichts dieser Bilder haben. Eine Familie feiert einen traditionellen Festabend, mit typischen Gesprächen über Themen des Alltags, aber auch über die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung. Eine Sängerin erinnert sich an das Konzentrationslager Auschwitz, in das sie als 16-jährige kam. Ein Akkordeon hat ihr das Leben gerettet. 16 min - ab 14 Jahren - Deutschland - 1992
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Aus einem deutschen Leben
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Dokumentarischer Speilfilm Charakteristische Situationen aus dem Leben des Rudolf Höss, alias Franz Lang, der als früherer Freikorps- und SA-Mann, Gutsarbeiter und Verwalter 1940 vom Reichsführer-SS zum Kommandanten des KZ Auschwitz berufen wurde. Der Film ist der geglückte und wegen seiner sachlichen Form besonders bemerkenswerte Versuch, analytische Dokumentation und konstruierenden Spielfilm miteinander zu verbinden. 150 min - 1983
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Das Tagebuch der Anne Frank
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Dokumentarischer Spielfilm Er erzählt die Geschichte des jüdischen Mädchens Anne Frank, die sich mit ihrer Familie 2 Jahre lang auf dem Dachboden eines Hauses im Zentrum von Amsterdam vor den Nazis versteckt hält. Nach ihrer Entdeckung kommt sie in das KZ Bergen-Belsen und wird dort umgebracht. 152 min - ab 12 Jahre - USA - 1959
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Bilder von Anderen
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Dokumentation Deutsche und ausländische Jugendliche gehen sich oft aus dem Weg oder haben massive Vorurteile gegeneinander. Was passiert, wenn solche Jugendlichen zusammentreffen? Kann man die bestehenden Bilder und Vorurteile aufweichen? Kann sogar Freundschaft entstehen, wenn man gemeinsam etwas unternimmt? Wir haben mit einer deutschen und einer türkischen Jugendgruppe - ohne dass sie voneinander wussten - kurze Selbstportraits auf Video produziert. Wir fragten nach ihrem Selbstbild, ihren Perspektiven und ihrer Sicht der jeweils anderen. Bei der "Premiere" dieser kurzen Selbstdarstellung trafen beide Gruppen erstmals aufeinander. Es entstand genug Interesse, gemeinsam einen "Spielfilm" zu planen, der typischen Erfahrungen im Umgang miteinander orientieren sollte. Geeinigt haben wir uns auf eine Handlung, in der deutsche Jugendliche verhindern wollen, dass türkische Jugendliche an "ihrem" Robot-Dance-Wettbewerb teilnehmen. Diese Geschichte haben wir in einzelne Szenen und Einstellungen aufgelöst, die Dialoge wurden zusammen erarbeitet. Die Dreharbeiten verliefen natürlich nicht ohne Komplikationen. Vor allem die an der Produktion nicht beteiligten deutschen Jugendlichen reagierten mit dummen Sprüchen und zum Teil aggressiver Anmache auf die "Kanaken". Auch bei den Türken gab es Klischees und Überreaktionen: wer ihnen dumm kam, war schnell ein "Ausländerfeind", wenn nicht gar ein "Nazi". Das vorliegende Video ist die Chronologie dieses Projekts, angefangen mit den ersten Äußerungen übereinander, Planung und Realisation der Spielhandlung, langsames Sich-Kennenlernen bis hin zur Vorführung des Films im Freizeitheim. Am Ende steht der etwas veränderte Alltag im Freizeitheim Tegel. Jeden Donnerstag zur Disco sind auch die türkischen Jugendlichen dabei, das ist jetzt o.k. Die Vorurteile sind zwar längst nicht aufgelöst worden durch dieses Projekt. Die persönlichen Kontakte ermöglichen jedoch allen neue Erfahrungen. 47 min - 1983/84
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Ausländer raus? - Ein Ort in Deutschland
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Dokumentation Erzählt wird die Geschichte ausländischer Arbeiter, die Mitte der 50er Jahre in die Bundesrepublik geholt wurden und nun in der Sorge leben, all das zu verlieren, was sie sich bisher erarbeitet haben. Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh: Ein türkischer Arbeiter: "Ich würde gern hierbleiben, doch habe ich Angst vor Leuten, die über uns schimpfen, die meine Kinder schlagen." 63 min - 1982
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Rasse Mensch - Jeder Mensch ein Mischling
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Dokumentation Petrus van der Let/Christian Schüller Die Dokumentation des österreichischen Regisseurs Petrus van der Let befasst sich mit den "wissenschaftlichen" Begründungen eines der Grundpfeiler des NS-Systems: des Rassismus. Zeitzeugen erinnern sich. Wissenschaftler zeigen, dass der Begriff "Rassismus" in bezug auf den Menschen wissenschaftlich nicht haltbar ist, da sich die Menschheit durch Migration und Vermischung herausgebildet hat und, so gesehen, jeder Mensch ein "Mischling" ist. 45 min - Österreich
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Beobachtungen am Niederrhein
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Dokumentation/Reportage Der Film zeigt, wie widersprüchlich sich Deutsche gegenüber Fremden verhalten. Angst und Vorurteile verleiten zu Ablehnung und Gewalt. Andererseits aber gibt es auch Menschen, die helfen und für gegenseitiges Verständnis sorgen. Gespräche mit Betroffenen aller Gruppen aus einer Gemeinde am Niederrhein regen dazu an, eigenes Verhalten gegenüber Fremden zu überdenken und gegebenenfalls zu korrigieren. 44 min - Deutschland - 1992
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Der Brandanschlag in Solingen und seine Folgen
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Fernsehmitschnitte Eine Medieninformation des Medienzentrums der Stadt Solingen. In sieben Folgen wurden Fernsehbeiträge verschiedener Sender mitgeschnitten. 110 min - Deutschland - 1993
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Eine Woche der Gewalt - Rostocker Krawalle
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Fernsehreportage Die Fernsehreportage dokumentiert und kommentiert die Eskalation der Gewalttätigkeiten von Jugendlichen gegen Ausländer. Ende August 1992 kommt es in der heillos überfüllten zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber in Rostock-Lichtenhagen zu gewalttätigen Übergriffen gegen Ausländer und Roma. Da diese auf der Wiese vor dem Asylheim kampieren müssen, erregen sie den Unwillen der Anwohner angrenzender Wohngebiete. Jugendliche beginnen mit den Gewalttätigkeiten, welche schließlich in einem Pogrom enden. Niemand fühlt sich für das brennende Asylbewerberheim verantwortlich. Die Ereignisse von Rostock waren das Fanal einer Welle von rechtsradikalen Gewaltakten gegen Ausländer, die in den internationalen Medien starke Beachtung fanden, und die in den Jahren 1992/93 eine Blutspur durch das gesamte wiedervereinigte Deutschland zog. 50 min - 1992
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Berichte vom Widerstand
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Filmische Rekonstruktion Anhand von Interviews mit ehemaligen Widerstandskämpfern, Ausschnitten aus alten Wochenschauen und Dokumenten rekonstruiert der Film den antifaschistischen Kampf während der Herrschaft des Nationalsozialismus. Mit umfangreichem Faktenmaterial wird u.a. dokumentiert, wie die Nazis an die Macht gelangten und welche Industrie-Konzerne dabei eine Rolle spielten. Stellvertretend für die deutschen Widerstandskämpfer, die primär aus der Arbeiterbewegung kommen, wurden mehrere Interviews geführt. Der Film schließt nicht mit dem Jahr 1945 ab, sondern versucht einen Bogen zu spannen. Er behandelt kurz das Wiedererstehen reaktionärer und neofaschistischer Tendenzen in der Bundesrepublik und greift u.a. den Extremistenerlass auf, um deutlich zu machen, dass das Vermächtnis des deutschen Widerstandskampfes noch nicht erfüllt ist. 45 min
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Berlin unterm Hakenkreuz
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Filmische Rekonstruktion Sie beginnt in der Nacht, in der Hitler Reichskanzler wird, ernannt von Reichspräsident Hindenburg. Das von Hitler gebildete Kabinett besteht nicht nur aus NSDAP-Mitgliedern. Berlin wird nach 1933 die Stadt der großen, festlichen Veranstaltungen, Kulturstadt des Reiches. Zur 700-Jahrfeier kommt Hitler nach Berlin, er bleibt bei den Festspielen in Bayreuth. Goebbels erklärt auf der Feier im Berliner Rathaus: "Es ist uns gelungen, aus dieser nach Moskau rotesten Stadt der Welt wieder eine wahrhafte deutsche Stadt zu machen." Die Feierlichkeiten dauern acht Tage. Der aus altem Wochenschaumaterial montierte Film endet mit der Sonnenwendfeier im Berliner Olympiastadion 1939.
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Selbstbedienung
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Kurzfilm Mittagszeit in einem Imbiss. Eine alte Frau holt sich Erbsensuppe und ein Bockwürstchen, bringt es zu einem Tisch und geht noch einmal zur Essensausgabe, um sich Senf zu holen. Als sie zurückkehrt, sitzt ein Afrikaner am Tisch und isst Erbsensuppe. Stumm setzt sich die alte Frau an den Tisch und isst das Würstchen. Es entsteht ein wortloser Dialog, der zunehmend freundlich wird. Wortlos spendiert der Schwarze ein Bier. Gemeinsam prostet man sich zu. Als die alte Frau zur Garderobe geht, um sich den Mantel anzuziehen, geht der Schwarze. Die Frau findet den Tisch leer. Aber auch ihre Handtasche ist fort. Entsetzt sucht sich nach dem Geschäftsführer und kommt dabei an einem Tisch vorbei, auf dem einsam ein Topf Erbsensuppe, ein Würstchen und ihre Tasche stehen...ihr Tisch. 10 min - 1984
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Schwarzfahrer
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Kurzfilm Pepe Danquart Seit seiner Produktion hat sich dieser Oscar-prämierte Kurzfilm zum Klassiker des antirassistischen Films gemausert. Die Situation kennt jeder, ist in dieser oder anderer Form jedem schon mindestens einmal passiert. In der U-Bahn oder im Bus, in der Kneipe oder an einem anderen öffentlichen Platz. Da wird jemand körperlich oder verbal attackiert, und die Umstehenden halten sich raus. s/w - 12 min - 1992
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Im Bus
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Kurzspielfilm C. Cay Wesnigk Eine dunkelhäutige Frau besteigt mit ihrer kleinen Tochter einen vollbesetzten Bus, löst eine Fahrkarte und sucht, bepackt mit einem riesigen, sperrigen Osterei, einen Sitzplatz. Die Atmosphäre ist angespannt. Niemand bietet ihr einen Sitzplatz an. Die ihr begegnenden Blicke schwanken zwischen Neugierde und Misstrauen und Ablehnung: Mädchen kichern, eine alte Frau schaut böse drein und zwei Skinheads setzen zu einem provokanten Grinsen an, bereit zur Gewalt. 1 min - Deutschland - 1993
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Boy
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Kurzspielfilm Film von Jerry Lewis über eine scheinbar verkehrte Welt: Ein weißer Junge in den USA erduldet all die Auswirkungen des Rassismus. Von schwarzen Mitschülern gehänselt, im Supermarkt von Schwarzen übergangen, von seiner Umwelt benachteiligt, kommt er heim zu seiner Familie, doch ... 9 min - ab 8 Jahren - 1990
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Öffnen sie den Koffer, Herr Özyurt
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Kurzspielfilm Nach den Ferien kehrt Selim mit seiner Tochter Serap aus der Türkei nach Deutschland zurück. An der Grenze wird er zur Zollkontrolle herausgerufen. Doch in seinem Koffer findet man keine Kleidungsstücke oder gar Schmugglerware. Bilder und Erlebnisse aus dem heimatlichen Dorf steigen daraus auf, die letzte Nacht mit Freunden, das Meer und Tränen des Heimwehs. 30 min - ab 8 Jahren - 1991
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Pastry, Pain und Politics
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Kurzspielfilm Stina Warenfels Ellen und Fritz Weintraub, ein jüdisches Ehepaar, verbringen ihren Urlaub in der Schweiz. Ellen wollte zwar nach Israel reisen, da sie im Krieg an der Schweizer Grenze zurückgewiesen wurde. Doch Fritz setzte sich durch, da es in Israel zu heiß sei und es “zu viele Araber” habe. Nach einer plötzlichen Herzschwäche landet Fritz im Spital, wo er von der palästinensischen Krankenschwester Hayat gepflegt wird. Fritz ist außer sich, von einer “Terroristin” will er sich nicht behandeln lassen. Bei einem organisierten Ausflug an den Rheinfall und in den Schwarzwald, an dem Ellen und Hayat zufälligerweise beide teilnehmen, werden die beiden Frauen ungewollt zur Schicksalsgemeinschaft: Ellen will partout nicht nach Deutschland, dem Land, das sie verfolgte, und Hayat hat kein Visum. Es gelingt ihnen aber erst nach der Grenze, aus dem Bus auszusteigen. Die beiden Frauen werden an der Autobahn von der Polizei aufgegriffen und in die Schweiz zurückgeführt. Die vielschichtige Geschichte, mit ihren gescheiten Dialogen, behandelt ein delikates Thema spannend und voll Witz. Sie erzählt von menschlichen, religiösen und nationalen Grenzen und entlarvt Vorurteile und Rassismen aller Beteiligten. 30 min - CH - 1998
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Videoclips gegen Ausländerhass: Brandsatz
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Kurzspielfilm mit Videoclip Harald Winkler Das Haus, in dem eine türkische Familie lebt, wird von Rowdies in Brand gesteckt. Ein Spaziergänger hat das Geschehen beobachtet - wird er eingreifen? 7 min - ab 12 Jahren - Deutschland - 1993/94
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Videoclips gegen Ausländerhass: Auf offener Straße
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Kurzspielfilm mit Videoclip Harald Winkler Ein Ausländer wird ohne Grund auf offener Straße angepöbelt und niedergeschlagen: Passanten sehen tatenlos zu. Nur einer ist empört ... 5 min - ab 12 Jahren - Deutschland - 1993/94
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Es brennt! - Der Alltag von Jugendlichen in Solingen
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Reportage 25 Jugendgruppen drücken ihre Gefühle über den Brandanschlag vom 29. Mai 1993 aus. 18 min - Deutschland - 1994
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Roma auf P5
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Reportage Der "Butzweiler Hof" in Köln-Ossendorf ist Anlaufstelle für Roma-Familien, die sich aus Rumänien kommend, in der Bundesrepublik bessere Lebensbedingungen erhoffen. Sie werden ins Naherholungsgebiet Fühlingen umgesiedelt, das bessere sanitäre Voraussetzungen bietet. Der Sozialarbeiter Spittal, zuständig für "ethnische Minderheiten" , erläutert den Autoren seine Funktion und die Probleme der Roma. Herr Sittal hofft langfristig auf eine EG-Lösung, da die Roma aus wirtschaftlichen Gründen sonst immer gezwungen sein werden zu reisen. Ein evangelischer Kirchenkreis organisiert ein Fest, bei dem auch Spenden für die Roama abgegeben werden. Nach drei Monaten wird das Lager wieder geräumt. Ein Großteil der Bevölkerung hat Widerstand gegen eine Nachbarschaft der Roma angemeldet. s/w - 25 min - 1987
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Bei uns in der Fremde
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Reportage Der Film basiert auf den Erfahrungen, die 30 ruandische PfadfinderInnen, die im Sommer 1993 Gäste der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) waren, in Deutschland gemacht haben. Diese werden durch Statements von Personen ergänzt, die zur Zeit als Asylbewerber in Deutschland sind. Abschließend wird das interkulturelle Beratungs- und Begegnungszentrum in Magdeburg vorgestellt, dessen Aufbau die DPSG aus den Erlösen der Jahresaktion '94 unterstützt. 17 min - Deutschland - 1994
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Ich war fremd - Identität verlieren oder gewinnen
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Reportage Der Film greift in Interviews Vorbehalte und Ängste der Bundesbürger Fremden gegenüber auf. Der Besorgnis, die eigene Identität durch Überfremdung zu verlieren, will der Film entgegenwirken, indem er die Frage nach der “christlichen Identität” stellt. 18 min - ab 14 Jahren - 1990
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Die Wahrheit liegt/lügt in Rostock
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Reportage Der Versuch, Verlauf und Hintergründe des Pogroms von Rostock-Lichtenhagen zu dokumentieren. Der Film entstand aus der subjektiven Sicht des Filmteams, welches mit der Rostocker Antifa der Meinung ist, das Pogrom hätte verhindert werden können, wenn nur 100 engagierte Leute mehr das Wohnhaus geschützt hätten. Eigenes Erleben der FilmemacherInnen von Zusammenhängen und umfangreichen Recherchen werden dargestellt, verschiedene Beteiligte kommen zu Wort und zeigen, wie es in den Monaten danach in Rostock aussah. Deutschland
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Mit fremden Nachbarn leben
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Reportage Deutschland ist wie viele andere europäische Länder zum Zielpunkt von Zuwanderern geworden. Welche Möglichkeiten eine Kirchengemeinde hat, mit fremden Nachbarn zu leben, macht dieser Film deutlich. Dazu gehören die menschliche Nähe, der Schutz der Fremden vor Anfeindungen und die Notwendigkeit wahrhaftiger Information. Der im Auftrag der Evangelischen Kirche im Rheinland produzierte Film deckt Zusammenhänge auf, die zur Diskussion anregen und das 'Wächteramt der Gemeinde' anmahnen. 20 min - ab 14 Jahren - 1991
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Gelem Gelem - wir gehen einen langen Weg
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Reportage Ein Film von Monika Hielscher und Matthias Heeder. Beide FilmemacherInnen widmen diesen Film einer Gruppe heimatloser Roma, die sich ihrer Abschiebung aus der Bundesrepublik gewaltlos widersetzen. Die Aufnahmen entstanden zwischen Herbst 1989 und Frühjahr 1991. Sensibel dokumentiert wird der "Bettelmarsch", der die Roma zuerst durch Nordrhein-Westfalen, später aber durch ganz Deutschland bis zur holländischen Grenze führt, wo sie auf Aufnahme der holländischen Behörde hoffen - vergebens. Der Film stellt eindrucksvoll dar, dass eine verfolgte ethnische Minderheit ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, um den Teufelkreis von sozialer Verelendung, Kriminalisierung, Abschiebung, illegaler Wiedereinreise, erneuter Vertreibung zu durchbrechen. Doch ihr Kampf für ein dauerhaftes Bleiberecht in der Bundesrepublik war vergebens. Roma wurden und werden abgeschoben oder wie in Nordrhein-Westfalen in einem als Modellvorhaben gekennzeichneten "Reintegrationsvorhaben" nach Jugoslawien zurückgeführt. Die Spuren verlieren sich in den Elendghettos von Süd-Ost-Europa. s/w - 85 min - BRD - 1989/91
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Damit kein Gras darüber wächst - auch ein Heimatfilm
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Reportage Eine Reportage über einen 18jaehrigen Lehrling, der per Videofilm ein Stück Heimatgeschichte der bayrischen Kleinstadt Mühldorf am Inn vor dem Vergessen bewahrte: Die Geschichte einer gigantischen unterirdischen Halle, die im Jahre 1944 von Häftlingen des KZ- Außenlagers Dachaugebaut wurde. Ein Bauwerk, in dem das Düsenflugzeug Me 262 für den "Endsieg" produziert werden sollte. Nach dem Krieg begann Gras über die Betonmassen zu wachsen. Bis ein junger Video-Filmer wissen wollte, was auf dem Abenteuerspielplatz seiner Kindheit wirklich passiert war. 45 Minuten
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Killerphrasen
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Reportage Können Worte töten? Von dieser Frage geht der Videofilm aus. Zitate aus Reden von Politikern der demokratischen Parteien, Interviewsequenzen aus Fußgängerzonen und Sprüche zeigen auf, wie stark Vorurteile bereits verwurzelt sind und wie schnell sie zur Gewalt führen können. Die Art der Darstellung appelliert an den Zuschauer, sich mit Randgruppen zu solidarisieren. 14 min - Deutschland - 1994
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Nationalität: Mensch! - Milliyeti: Insan!
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Reportage Martin Temme hatte die Idee, einen Film zum Buch “Was Deutsche über Türken und Türken über Deutsche schon immer wissen wollten” zu machen. Zusammen mit dem Autor des Buches Rudolf Blauth bespricht er das Drehbuch. Der Kulturausschuss Ahlen unterstützt das Projekt finanziell. Der Geschäftsführer der Videoproduktionsfirma BKT verspricht seine Unterstützung. Neben Sketchen zum Thema werden auch Stellungnahmen der Politiker des Ortes und des türkischen Generalkonsuls Duray Polat verfilmt. An der Realschule in Ahlen im Rahmen der “Woche der Brüderlichkeit” und auf dem Bahnhof finden Dreharbeiten mit deutschen und ausländischen Bürgern statt. Der deutsch/türkische Kinderchor hat zwei Stücke einstudiert. “Mein Freund Abdulla” und “Sie traut sich nicht” bilden den Schlusspunkt des Filmes. 50 min - 1994
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Zigeuneralltag - Sinti in Ostwestfalen/Lippe
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Reportage Zigeuner, der Name weckt Erinnerungen, Emotionen, Schuldgefühle, je nachdem. Da ist die fremde Kultur, die Ungewohnte, ja verdächtige Art zu leben. Da ist die Scheu im Umgang mit Menschen, die anders aussehen. Und da ist das Schuldgefühl, einem Volk anzugehören, das sich im Dritten Reich das Ziel gesetzt hatte, die Zigeuner auszurotten. Wie leben Zigeuner heute? Ist die Wagenburg noch das "normale"? Sind Diskriminierungen weiterhin Alltag? Einige Beispiele aus Ostwestfalen werden dokumentiert. 27 min - 1986
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Die Beduinen von Paris
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Spielfilm Der Afrikaner Denis und der Araber Rachid sind auf Wohnungssuche in Paris - ein aussichtsloses Unternehmen. Man bietet ihnen allenfalls schäbige Absteigen zu Wucherpreisen an und hält sich auch mit rassistischen Provokationen nicht zurück. Doch ihren Mut verlieren die beiden deswegen nicht, schießlich haben sie keine schlechten Karten bei den jungen Pariserinnen. Bei Verginie jedoch scheitert Rachids "System" und auch Denis beißt bei seinen "Casablanca"-Zitaten auf Granit. Das allein macht Verginie schon begehrenswert, aber zufällig ist sie auch noch die Assistentin eines Wohnungsmaklers... Serge Meynards Debutfilm greift das Problem Rassimus auf, um daraus eine freche Komödie zu machen. Nicht die Schattenseiten dominieren, sondern die windigen Wege, die aus dem Schatten führen. Denn die beiden Helden denken gar nicht daran, im Leiden zu verharren, sondern versuchen mit Tricks und Raffinesse das Beste aus einer schlechten Situation zu machen. 92 min - ab 12 Jahren - 1988
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David
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Spielfilm Die Familie des Rabbi Singer feiert in Liegnitz das Purimfest, als ein Trupp Hitlerjungen mit den Ruf "Juden raus" durch die Stadt zieht. Rabbi Singer beruhigt seine Familie. Sechs Jahre später wird sein Sohn David von der Schule verwiesen, weil er Jude ist. Er geht nach Berlin, wohin auch seine Familie, nachdem man Rabbi Singer verhaftete und wieder freigelassen hat, kommt. Während sich David durch eine landwirtschaftliche Ausbildung auf die Auswanderung nach Israel vorbereiten will, ergeht der Deportationsbefehl. David rettet sich, indem er sich in Berlin verbirgt. Die Eltern werden ins KZ deportiert, David und seine Schwester Toni finden bei einem Schuster Unterschupf. Als auch dort kein Bleiben mehr ist, versucht David, in einer Fabrik zu arbeiten. Dort verlangt man seine Ausweispapiere. David sieht keinen anderen Ausweg, als sich seinem Arbeitgeber anzuvertrauen. Mit dessen Hilfe kann er aus Deutschland entkommen. 125 min - ab 12 Jahre - 1987
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Zwei Welten
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Spielfilm Ein dreizehnjähriges Mädchen, dessen Vater als Gegner des Apartheid-Regimes in Südafrika 1963 ins Exil flüchten muss, sucht die Nähe und Zuneigung seiner Mutter, die den Kampf gegen die Unterdrückung allein fortsetzt. Erst nach langen schmerzvollen Erfahrungen gehen beide aufeinander ein. Ein engagierter Appell für die Menschenrechte, der seine Kraft aus der einfühlsamen Beschreibung der Gefühlswelten der Hauptpersonen bezieht. Prädikat: besonders wertvoll. 112 min - 1988
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Mein wunderbarer Waschsalon
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Spielfilm Ein junger homosexueller Pakistani macht aus einem heruntergekommenen Waschsalon einen attraktiven Freizeittreff. Dabei hilft ihm sein Freund, der früher einer Clique faschistischer und ausländerfeindlicher Jungendlicher angehörte und für seinen Seitenwechsel bitter bezahlen muss. Trotz vieler Schwierigkeiten gelingt es den beiden, sich mit Mut und Eigeninitiative aus dem Sumpf von Resignation und Brutalität zu befreien und eine Existenz aufzubauen. In diese einfache Rahmenhandlung verpackt der Film seine schonungslose Kritik an der Diskriminierung von Schwulen, Rassenhass, neonazistischen Strömungen und Standesdünkel, es ist die bislang scharfsinnigste und provozierendste Zustandsbeschreibung von Margret Thatchers England. 95 min - ab 16 Jahren - 1985
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Freitag und Robinson
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Spielfilm Jack Gold In einer Satire über die bekannte Geschichte, das englische Empire und die westliche Zivilisation wird hier konsequent Freitags Perspektive eingenommen. Robinsons geistige, moralische und kulturelle Überlegenheitsgefühle entpuppen sich als Lug und Trug. Nicht Freitag ist der Schüler, sondern Robinson, der sich allerdings als unfähig erweist, auf veränderte Situationen angemessen zu reagieren. 115 min - ab 12 Jahren - GB - 1975
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Voll auf der Rolle
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Spielfilm Schüler mit "null Bock" auf Geschichte proben mit ihrem Lehrer ein Theaterstück nach dem Buch "Stern ohne Himmel". Es handelt von Jugendlichen, die kurz vor Kriegsende in einem Kellerversteck einen entflohenen jüdischen Jungen entdecken. Willi, ein fanatischer Hitlerjunge, will den Flüchtling der Gestapo ausliefern, die anderen Jugendlichen möchten ihm nach anfänglichem Zögern helfen. Während der Proben kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen. Metin, ein türkischer Mitschüler, soll die Rolle des jüdischen Jungen spielen. Vor allem Wolle, der neonazistische "Sprüche klopft", möchte den Türken in diese Rolle drängen; er selbst übernimmt die Rolle des Hitlerjungen Willi. Im Verlauf der Proben identifiziert sich Wolle immer mehr mit seiner Rolle. Seine aggressive Haltung motiviert die bisher desinteressierten Mitschüler: die Grenzen zwischen Theaterproben und Alltag verwischen. 90 min - 1985
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Andorra
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Aufzeichnung einer Theateraufführung Peter Heusch "Andorra" hat nichts mit dem gleichnamigen Kleinstaat zu tun, sondern ist "der Name für ein Modell" (Frisch). Als es in Andorra noch opportun war, Mitleid mit den aus dem Nachbarland der "Schwarzen" vertriebenen Juden zu haben, hat der Lehrer seinen unehelichen Sohn Andri, dessen Mutter eine der verhassten "Schwarzen" ist, für einen Juden ausgegeben, auch noch als der Antisemitismus zunimmt. So wird Andri aus seinem kindlichen Weltvertrauen in grenzenloses Misstrauen gestoßen. Max Frischs Stück, in dem der mörderische Mechanismus der Vorurteile, der mangelnden Zivilcourage und fehlenden Solidarität einleuchtend und präzise dargestellt ist, hat in der hier vorliegenden Düsseldorfer Inszenierung eine adäquate, zeitlose Umsetzung erfahren. 97 min - Deutschland - 1986
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Der gewöhnliche Faschismus
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Anders als aufklärerisch gemeinte Kompilationsfilme über die Zeit des Nationalsozialismus, die sich des Propagandamaterials bedienen, hat Regisssur Romm eher entlarvende Bilder gefunden, ja sogar Dokumente der Lächerlichkeit, des Hohns und des Spottes. Ihn interessieren nicht so sehr die historischen Zusammenhänge, sondern viel mehr die einzelnen Menschen, die den Faschismus ermöglicht oder erlitten haben. Sicherlich lässt dieser Film noch am deutlichsten die Auswirkungen eines faschistischen Herrschaftssystem auf die "normalen" Leute erkennen, aber auch auf die Menschen, die dieses System errichten und tragen. Durch die Sicht auf den Alltag werden die Wurzeln deutlich, die zu den fatalsten Auswüchsen geführt haben. s/w - 123 min - ab 12 - 1965
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Und ich weiß, warum ich hier stehe
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Das gesellschaftliche Massenphänomen "Fußball" mit all seinen Begleiterscheinungen ist Thema von Fans des FC St.-Pauli-Glücks: Polonaisen durch den Zug auf der Fahrt zum Auswärtsspiel, knutschende Fans küssender Spieler, die Radioübertragungen im Wilhelm-Koch-Stadion während des Pauli-Hertha-Boykotts - St. Pauli wie es leibt und lebt. Der Film beschäftigt sich auch mit gerade in jüngster Zeit hochaktuellen und brisanten gesellschaftlichen Themen, die immer wieder im Zusammenhang mit dem Profisport Fussball auftauchen. Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Gewalt jugendlicher Fußballfans sowie mit Hooligans und Polizeipräsenz in den Fußballstadien, abstrusen Stadionbestimmungen und der Frage: "Wem gehört der Ball?" Der Film präsentiert einen jugend(sub-)kulturellen Ausschnitt des Fußballs und ist gleichzeitig Teil dieser Kultur. So wird deutlich, dass St. Pauli mehr ist als nur irgendein Hamburger Wohnort oder irgendein Fußballverein. 90 min - 1991
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Kaempfen lernste auf der Straße
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Das Video stellt sechs Jugendbanden vor, in denen sich Ausländer zusammengeschlossen haben. Diese sind alle in Deutschland geboren und waren von klein auf mit Gewalt konfrontiert. Nun fühlen sie sich durch Skins, Rechtsradikale und Neonazis bedroht. Sie haben Angst vor den repressiven Ausländergesetzen, den ständigen Kontrollen und Schikanen durch die Polizei und suchen Schutz in der Gruppe. Die Ausländersituation sei seit der Öffnung der Grenze wesentlich schlimmer, behaupten sie einstimmig, fast alle sind mit Messern bewaffnet. "Wir schlagen nur", sagen sie, "wenn's sein muss." 26 min - 1991
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Das schreckliche Mädchen
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Der Film basiert auf den Erlebnissen der Passauer Schriftstellerin Anja Rosmus: Eine Schülerin erforscht für einen Aufsatzwettbewerb des Bundespräsidenten die nationalsozialistische Vergangenheit ihrer Heimatstadt und gerät dabei in den Konflikt mit den politische Mächtigen der Stadt, weil sie deren Nazi-Vergangenheit öffentlich macht. Eine politische Komödie, die mit Satire und Polemik das Problem einer ungenügenden Vergangenheitsbearbeitung beleuchtet. 1989
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Achtzehn Minuten Zivilcourage
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Der Film beschäftigt sich zunächst mit der Perspektivlosigkeit von Flüchtlingen, die in den Lagern zwei bis vier Jahre auf eine Entscheidung ihrer Asylanträge warten müssen. Im weiteren rekonstruiert der Film den gewaltsamen Tod des 19-jährigen Asylbewerbers Kiomars Javadi im August 1987 in Tübingen, der von zwei Angestellten eines Supermarktes wegen eines Mundraubes ermordet wurde. In Aussagen von Augenzeugen und Reaktionen der Bevölkerung auf das Ereignis wird deutlich gemacht, welches Unverständnis gegenüber diesen Menschen herrscht. Erich Fried schreibt eines seiner letzten Gedichte für Kiomars: "Wenn dieser Tote ein Deutscher gewesen wäre..." (von Rahim Shirmahd; aufgrund des Ausgangsmaterials erreicht die Kopie nicht den gewohnten Qualitätsstandard.) s/w - 20 min - 1991
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Der Führer schenkt den Juden eine Stadt
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Der Film verbindet Material des NS-Propagandafilms "Der Führer schenkt den Juden eine Stadt", der im Sommer 1944 in Theresienstadt gedreht wurde, mit Material eines Filmes über diesen Film von W. Bornkamp. Der Film gliedert sich in drei Teile. Er beginnt mit Aufnahmen aus dem Konzentrationslager Theresienstadt, wie es sich in den 60er Jahren darbot. Es folgen Fragmente aus dem NS-Propagandafilm über dieses Lager, der die Darstellung der Verhältnisse im KZ propagandistisch verfälscht. Das Lagerleben erscheint als Idylle, man sieht fröhliche Menschen in Werkstätten und bei der Gartenarbeit, Feierabend-Szenen, ein ausgelassenes Fußballspiel, ein Konzert. Der Dirigent des Konzerts in dem Propagandafilm, Prof. Karel Ancerl, wird im Anschluss daran über das wirkliche Lagerleben befragt, das von Verzweiflung, Tod und qualvoller Enge gekennzeichnet war. Das Interview, 1965 in Prag aufgenommen, schließt den Film ab. 22 min - 1971
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Auf der Flucht erschossen - Felix Fechenbach
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Der Sozialdemokrat und Antimilitarist Felix Fechenbach wurde am 18. Januar 1894 in Mergentheim geboren. Seine Jugend in Würzburg war von Armut geprägt; er musste als Kind im elterlichen Geschäft mitarbeiten. Im Ersten Weltkrieg wurde er zum Militärdienst eingezogen und schwer verwundet. Nach dem Krieg war er Sekretär des linkssozialistischen bayerischen Ministerpräsidenten Eisner, der am 21. Februar 1919 ermordet wurde. Anfang der zwanziger Jahre wurde er für zwei Jahre wegen Landesverrats in Isolationshaft genommen, weil er in einem Telegramm einem Schweizer gegenüber die Auffassung vertreten hatte, dass Deutschland den Ersten Weltkrieg begonnen habe. Später wurde er freigesprochen. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er im Raum Lippe, wo er ein sozialdemokratisches Volksblatt herausgab. Darin sprach er sich deutlich gegen den Nationalsozialismus aus. Seine ehemalige Sekretärin äußerte sich sehr positiv über ihn als Menschen und als Journalisten. Zur Zeit der Nazi-Herrschaft wurde Fechenbach festgenommen und kurz darauf erschossen. In dieser Dokumentation wird ein Mensch geschildert, der sich durch Drohungen und Strafen nicht einschüchtern ließ. 35 min - ab 14 Jahre - 1989
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Archäologie
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Detailliert zeigen die ersten Abschnitte des Film, wie Ausgrabungsspezialisten vermessen, skizzieren. Flächen werden abgesteckt, auf einer Wiese Grasboden ausgehoben. Unidentifizierbare Gegenstände kommen zutage, werden geputzt und akribisch registriert. Es sind Kämme, Löffel, Brillen, Dominosteine, Münzen mit Hakenkreuzen. Ein Langsamer Rückwärts- Zoom zeigt schließlich Stacheldrahtzäune und Wachtürme. Es wird klar, dass es sich um Ausgrabungen auf dem Gelände des ehemaligen Krematoriums des Konzentrationslagers Ausschwitz handelt. 15 min - Polen - 1967
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Meine "2;Zigeuner"2; Mutter
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Die 81-jährige "Zigeuner" Mutter der 1950 geborenen Therese Rani war sechs Jahre in den Konzentrationslagern Ravensbrück und Buchenwald inhaftiert. Die schrecklichen Erfahrungen und die daraus resultierenden Ängste hat sie auf ihre Kinder übertragen - Erfahrungen, die diese zusätzlich zur alltäglichen Diskriminierung der Sinti und Roma ertragen und verarbeiten mussten. 30 min - ab 12 Jahren - Österreich - 1998
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Verfolgt und vergessen: Roma und Sinti
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Die Zigeuner waren - wie die europäischen Juden - Opfer der nationalsozialistischen Rassenideologie. 500.000 wurden in den Vernichtungslagern, vor allem in Ausschwitz und Birkenau, ermordet. Diesen Völkermord nimmt die Öffentlichkeit jedoch erst seit wenigen Jahren zur Kenntnis, seit die von Überlebenden initiierte Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma - so die richtige ethnische Bezeichnung - anklagend darauf aufmerksam macht. Ein Erinnerungsbesuch deutscher Sinti in Ausschwitz dient dem Film als Anlass, sowohl die Verfolgung und Vernichtung vor 1945 als auch die fortwirkende Diskriminierung dieser Minderheit zu dokumentieren. 61 min - 1987
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Abraham - ein Versuch
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Dokumentation über eine Experimentreihe des Max-Planck-Institutes in München zum Problem "Gehorsam und Autorität". An einem Versuch soll "nachgewiesen" werden, dass Menschen in Konfliktsituationen zu Grausamkeiten fähig sind. Ein Wissenschaftler (er verkörpert eine Autorität, die sich nicht als solche auszuweisen braucht) kann im Verlauf des Experiments einen "Lehrer" dazu veranlassen, die Fehler eines "Schülers" mit Elektroschocks zu bestrafen. Die Stromstöße sind, ohne, dass die als "Lehrer" ausgewählten Versuchspersonen davon wissen, simuliert. Die Schreie der "Schüler" kommen vom Tonband. Die Kameraführung ist suggestiv, so dass der Zuschauer den Eindruck hat, selbst am Experiment teilzunehmen. Der Versuch war von seinem Initiator, dem amerikanischen Sozialpsychologen Stanley Milgram, ursprünglich als Beitrag zur Faschismus-Theorie gedacht. Der Titel "Abraham" bezieht sich auf ein Gleichnis der Bibel. s/w - 48 min - 1970
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Draußen vor dem Fenster
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Durch das Fenster des Schulzimmers sehen die Kinder, wie die Polizei einen Clochard und seine Begleiterin, offensichtlich eine spanische Zigeunerin, verjagt. Das Ereignis wird heftig unter den Kindern besprochen. In ihren Gesprächen sind gängige Vorurteile gegen gesellschaftliche Minderheiten nicht zu überhören. Die junge Lehrerin nimmt daher dieses Ereignis zum Anlass, mit ihren Schülern das Thema Minderheiten zu behandeln. Sie versucht, die Vorurteile abzubauen, indem sie den Schülern lebendig und anschaulich das Leben und die (Kultur-)Geschichte einiger außerhalb der "normalen" Gesellschaft stehender Gruppen (z.B. Zigeuner) schildert. Sie weckt bei den Kindern Interesse; Fragen, die sie nun stellen, deuten darauf hin, dass sie nun anders darüber denken. Der Film endet mit einer Theateraufführung: Man zeigt das traurige Schicksal einer Schaustellertruppe, die von den Ordnungshütern vertrieben wird. 18 min - 1972
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Amadeu Antonio
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Eberswalde-Finow, 60 km von Berlin entfernt, 24. November 1990, kurz vor Mitternacht. Der Wirt des Hüttengasthofs, einer auch von Schwarzafrikanern besuchten Wochenenddisco, wird gewarnt, dass etwa 50 bewaffnete Rechtsradikale im Anmarsch seinen. Allen Angolanern und Mosambikanern gelingt die Flucht - außer Amadeu Antonio. Am 6. Dezember 1990 stirbt er an inneren Verletzungen. Sechs bis acht der obengenannten Jugendlichen hatten auf ihn eingeschlagen, auch noch, als er regungslos am Boden lag. Seit 1986 lebte Amadeu Antonio, wie die anderen 800 afrikanischen "Vertragsarbeiter" aus Angola und Mosambik, in Eberswalde-Finow. Alle Interviews des Filmes wurden im Februar 1992 geführt. Hinter der Beschäftigung mit den Tätern drohen die Opfer zu verschwinden: Die Angst der Betroffenen vor Repressalien lässt sie schweigen. Die meisten Zeugen wollten nicht sprechen oder haben darum gebeten die bereits gemachten Aussagen wieder aus dem Film zu entfernen . Da die Filmemacher nicht für ihre Sicherheit bürgen können, haben sie diesem Wunsch entsprochen. 1992
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Mama und Papa
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Ein Kameramann hat etwa drei Wochen lang gemeinsam mit einer Gruppe von Nigerianern in einem kleinen Einfamilienhaus am Rande Lüneburgs gelebt, sich mit den Vermietern und Mietern unterhalten, Gespräche aufgezeichnet und alltägliche Begegnungen zwischen den Vermietern und den "Schützlingen" mit der Kamera festgehalten. Am Arbeitsplatz sind sie - mit einer Ausnahme - Repressionen und Vorurteilen seitens der anderen Arbeiter ausgesetzt. s/w - 20 min - 1972
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Aus dem Leben eines Widerstandskämpfers - Sepp Linsenmeier
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Eine Falkengruppe hat sich nicht nur durch Diskussionen und Literaturstudium mit dem Thema Faschismus auseinandersetzten wollen. Sie haben eine Videoanlage genommen und den Widerstandskämpfer Sepp Linsenmeier besucht. Er erzählt von seinen Erlebnissen, von der Gründung des Reichsbanners, von antifaschistischen Versammlungen und von Verhalten der Polizei 1933. Leider hat der Film technische Mängel. 29 min
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Komm Zigan - Deutsche Zigeuner heute
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Einleitend weist der Film anhand einer Befragung von Straßenpassanten und eines Berichts über einen Mordfall, bei dem ein Bayerischer Bauer eine Zigeunerin erschoss, auf die Diskriminierung hin, der die Zigeuner sowohl von seiten der Bevölkerung als auch durch Polizei und Justiz ausgesetzt sind. Der Film versucht zu verdeutlichen, dass die Gesellschaft bestrebt ist, die Zigeuner an den Rand zu drängen: die "Zigeunerlager" von Hildesheim oder Köln, das Verbot, auf ihren Fahrten Campingplätze zu besuchen, die Weigerung der Bundesregierung, den unter dem Nationalsozialismus schwer verfolgten Zigeunern Wiedergutmachungsleistungen zukommen zu lassen... Zudem bringt der Film reichhaltige Information zur Kulturgeschichte der Zigeuner, berichtet von ihren Mythen, ihrer Sprache und Musik und gibt einige Beispiele für positive Integrationsansätze aus anderen Ländern (Jugoslawien, Ungarn, Sowjetunion). 30 min - 1974
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Viele habe ich erkannt
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Helmut Dietrich,/Julia Oelkers/Lars Maibaum Hoyerswerda im September 1991: Das erste Mal alarmieren Nachrichten von pogromartigen Ausschreitungen (in diesem Fall) gegen VertragsarbeiterInnen die zusammenwachsende Republik. Der Mosambikaner Manuel Alexandre Nhacuton war einer von ihnen. 1983 kam er nach Lauchhammer und begann dort eine Ausbildung zum Betriebsschlosser. 1986 wurde er nach Hoyerswerda versetzt, wo er bis September 1991 Arbeit hatte. In der Art eines Gedächtnisprotokolls schildert Nhacuton die von ihm erlebten Arbeits- und Lebensbedingungen, den alltäglichen Rassismus. Er erzählt von deutschen KollegInnen und NachbarInnen, von den Praktiken der Betriebsleitung. Aufnahmen aus Hoyerswerda, aus der Sicht der Angegriffenen, ergänzen die Schilderungen. 25 min - Deutschland - 1993
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Thema: Fremdenfeindlichkeit
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Jugendmagazin - Moskito Die zunehmende Fremdenfeindlichkeit in Deutschland wird in dieser Sendung beleuchtet. Das Verhältnis zwischen Deutschen und Ausländern wird aus der Perspektive von Jugendlichen beschrieben. Zu Wort kommen sowohl ausländische Jugendliche, die Rassismus alltäglich erleben als auch deutsche Skins, die ihr Feindbild für ihre Identität benötigen und nicht vor Gewalt zurückschrecken. 44 min - Deutschland - 1991
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Thema: Ost-West
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Jugendmagazin - Moskito Was Jugendliche im Osten und im Westen voneinander wissen. Interviews zu Themen wie Vorurteile, DDR-Nostalgie, Einstellung zu Ausländern, Rechtsextremismus, Schulprobleme und vieles mehr. 35 min - Deutschland - 1994
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Katzelmacher
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Rainer W. Fassbinder Eine Gruppe junger Leute in einer modernen Vorstadt. Ein südländischer Gastarbeiter taucht auf. Der Hass der Gruppe richtet sich gegen den Eindringling. 88 min - 1969
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Nacht der Wölfe
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Rüdiger Nüchtern greift in seinem neuen Film das Problem der Ausländerfeindlichkeit unter Jugendlichen auf. In einer Münchener Straße hat die Rocker-Gruppe "Revengers" das Sagen. In der Nähe des Stammlokals der Revengers machen Türken einen Bäckerladen auf - das ist die totale Provokation für die Jugendlichen und die Möglichkeit, ihre Aggressivität auf die Türken-Gruppe "Kenli Kartal" (Blutige Adler) zu richten. Der Alleinvertretungsanspruch auf die Herrschaft in der Straße muss gegen die Eindringlinge gewahrt bleiben - und wenn dabei über Leichen gegangen wird! 80 min - ab 16 Jahren - 1981
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Zigeuner in Duisburg
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Wie man mit den schon immer diskriminierten, verfolgten und schließlich auch ausgerotteten Zigeuner-Minderheiten heute noch umgeht, berichtet der Film am Beispiel einer Zigeunersippe in Duisburg. Dabei werden aktuelle Geschehnisse vor dem geschichtlichen Hintergrund des Zigeunerschicksals in unserem Jahrhundert dargestellt. 33 min - 1980
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Du kommst aus einem anderen Land
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Zahlreiche Gruppen und Institutionen versuchen, durch politische Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit der offenen Ausländerfeindlichkeit zu begegnen. Diese Arbeit ist wichtig, übersieht jedoch teilweise, dass es neben der offenen auch versteckte, unbeabsichtigte Formen von Ausländerfeindlichkeit und Rassismus gibt. Dies ist häufig Ausdruck einer Lebensform, in der Deutsche aufgrund von Geschichte, wirtschaftlichem Wachstum und Fortschrittsideologie "ihre" Kultur doch als die "bessere" einstufen. Auf diesen Aspekt will der Film aufmerksam machen und zur Diskussion anregen. 47 min
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LITERATUR-TIPP
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N.
Göttker-Plate, M. Plate
"Und dann schlag' ich einfach zu!" |
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