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Digitale Philologie und der Text des Neuen Testaments

Im Rahmen der Werkstattberichte aus den Digital Humanities spricht Prof. Dr. Holger Strutwolf: Digitale Philologie und der Text des Neuen Testaments

Wann: 7. November 2023, 18:15 - 20.00 Uhr
Wo: Johannisstraße 4, Hörsaalgebäude des Exzellenzclusters, Raum JO 1


WWU-Podcast: Dem Neuen Testament auf der Spur

Etwa 5.700 Handschriften sind es, die im Institut für neutestamentliche Textforschung der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster ausgewertet werden — mit dem Ziel, das ursprüngliche Neue Testament in griechischer Sprache zu rekonstruieren. “Das ist eine Aufgabe für mehrere Generationen”, erklärt der Leiter des Instituts, Prof. Dr. Holger Strutwolf, im neuen WWU-Podcast. Vom “Urtext” gebe es nur Abschriften, und mit jeder neuen Abschrift habe sich der Text verändert. “Wir arbeiten wie Detektive, die ein gigantisches Puzzle zusammensetzen”, betont der Theologe.
Im Gespräch berichtet Holger Strutwolf, wie die Arbeitsabläufe innerhalb seines Teams konkret aussehen und welche Bedeutung die Disziplin der Textkritik allgemein hat. “Der Urtext, an dem wir arbeiten, hat eine enorme Breitenwirkung. Alle Übersetzungen der Bibel in verschiedenen Sprachen beruhen letztendlich auf dieser Grundlage. Wenn wir etwas ändern, erscheint diese Änderung irgendwann in allen Übersetzungen”, erklärt der Experte.
Neben der neutestamentlichen Forschung schildert Holger Strutwolf auch die Arbeit im Bibelmuseum der Universität Münster, die Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen wie der Informatik und die Rolle der Digitalisierung in der theologischen Forschung. WWU-Podcast


In Memoriam


Am 15. April 2023, dem griechisch-orthodoxen Karsamstag, ist der emeritierte Professor der Theologischen Fakultät der Aristoteles–Universität Thessaloniki Ioannis Karavidopoulos im Alter von 86 Jahren verstorben. Ioannis Karavidopoulos wurde 1937 in Thessaloniki geboren. Er studierte Theologie und Philosophie an der Aristoteles–Universität Thessaloniki, danach in Straßburg, Frankreich, und Göttingen. Seit 1975 wirkte er als Professor für Theologie und Exegese des Neuen Testaments in Thessaloniki. Er war einer der fünf verantwortlichen Editoren der 26. und 27. Auflage des Nestle–Aland und der 4. und 5. Auflage des UBS Greek New Testament, den beiden maßgeblichen kritischen Handausgaben des griechischen Neuen Testaments. Ein besonderes Anliegen war es ihm, den Wert des byzantinischen Textes für die Textgeschichte des Neuen Testaments fruchtbar zu machen und seiner Geringschätzung entgegenzuarbeiten. Wir verlieren mit seinem Tod nicht nur einen herausragenden neutestamentlichen Exegeten und Textkritiker, sondern auch einen liebenswerten Kollegen, der allen, die ihn kannten, schmerzlich fehlen wird.


Praktische Einblicke in die Welt der neutestamentlichen Handschriften

Der Manuscript Day 2023 findet unter Beteiligung von Frau Dr. Marie-Luise Lakmann statt. Herzliche Einladung!
Dr. Gregory S. Paulsons Beitrag auf der SBL-Tagung in Denver.

Podiumsdiskussion:
“Welche Sprache spricht Gott?” - Die Bibelübersetzung und ihre Folgen

Donnerstag, 8.9.2022, 20 Uhr
Rathausfestsaal, Prinzipalmarkt 10


Antworten auf die Frage nach der Sprache Gottes sind so vielfältig wie die Menschen, die sich mit ihr beschäftigen. Ein Blick auf die Bibel als Wort Gottes zeigt: Spätestens seit Martin Luther im September 1522 das Neue Testament übersetzte, spricht Gott auch deutsch. Das blieb nicht ohne Folgen. Erstmals wird die Heilige Schrift einer breiteren Masse zugänglich und trägt letztlich sogar entscheidend zur Entwicklung einer einheitlichen deutschen Nationalsprache bei.

Doch wer legt eigentlich die Bibel aus? Und wie übersetzt man eine Schrift in dem Wissen, dass kein einziges Originalmanuskript vorhanden ist? Im Rahmen der Podiumsdiskussion diskutieren Prof. Dr. Hubert Wolf, Professor für Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster, und der evangelische Kirchenhistoriker und neutestamentliche Textforscher Prof. Dr. Holger Strutwolf genau diese Fragen. Gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten versuchen sie Antworten auf die Frage zu finden: Welche Sprache spricht Gott?

Eine Veranstaltung der Stadt Münster in Zusammenarbeit mit dem Bibelmuseum und dem Exzellenzcluster “Religion & Politik” der WWU

Anmeldungen erforderlich

Siehe auchhier.


Am 7. Oktober verstarb Professor Stephen Pisano, SJ, Rektor des Päpstlichen Bibelinstituts in Rom von 2002-2008. Professor Pisano war seit 2011 Mitglied des Herausgeberkomitees des Nestle-Aland und des UBS Greek New Testament. Wir sind dankbar für die Jahre der Zusammenarbeit in Vorbereitung von NA29 und UBS6. Das Komitee verliert ein in allen textkritischen Fragen überaus kompetentes Mitglied und einen stets freundlichen, aber in der Sache bestimmten Diskutanten. In dankbarer Erinnerung an einen liebenswerten Kollegen und Freund
Holger Strutwolf
Klaus Wachtel



Vielen Dank f�r eine spannende und interessante Podiumsdiskussion zu Heiligen Texten - Ewige Wahrheiten!? Beim Kirchentag 2019 in Dortmund diskutierten Prof. Wolf, Prof. Maier, Prof. Strutwolf und Prof. Khorchide. Moderator war Jan Graefe und der Anwalt des Publikums Thomas Drope. Dank auch an die 800 Zuh�rer mit vielen wichtigen Fragen.
Zur Podiumsdiskussion:
Die Bibel, der Koran sowie die Dogmen und lehramtliche Entscheidungen stellen f�r Christen, Juden und Muslime heilige und damit verbindliche Texte dar, in denen ewige Wahrheiten niedergelegt sind. Sie sind “Gottes Wort in Menschenwort”, weil f�r Menschen nur als solches verstehbar. Daraus ergibt sich eine spannungsreiche Paradoxie: Ewige Wahrheiten sind nur im kontingenten Medium menschlicher Sprache zu haben — unterliegen damit aber deren Gesetzm��igkeiten. Denn Texte fallen nicht vom Himmel, sie haben bei allem Inspirations- und Offenbarungscharakter eine komplexe Entstehungsgeschichte hinter sich und eine ebenso kontroverse Entwicklungs- und Auslegungsgeschichte vor sich. Manchmal ist der �berlieferungsbefund derartig verworren, dass es schwerf�llt, einen Ausgangstext zu rekonstruieren. Deshalb sind, wie f�r alle menschlichen, auch auf diese heiligen Texte philologische und historisch-kritische Methoden anzuwenden.

Prof. Dr. Holger Strutwolf, Direktor des Instituts f�r Neutestamentliche Textforschung - INTF ist zur Zeit auf der Tagung der Society of Biblical Literature in Denver und stellt die Neuerungen der kommenden Ausgaben des Nestle-Aland 29 und UBS 6 vor.

ECM Apostelgeschichte im Druck erschienen


Die vier Bände zur Apostelgeschichte sind bei der Deutschen Bibelgesellschaft erschienen.

Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. (Röm 8,14)

Die Hermann Kunst-Stiftung zur Förderung der neutestamentlichen Textforschung trauert um

Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog
*05. April 1934     † 10. Januar 2017

Roman Herzog war von 1995 bis 2006 Vorsitzender des Kuratoriums und begleitete die Arbeit der Stiftung als Bundespräsident und später mit hohem Engagement. Mit seinem wachen Interesse f�r diese außergewöhnliche Aufgabe förderte er im regelmäßigen persönlichen Kontakt die hoch spezialisierte Erforschung des griechischen Urtexts des Neuen Testaments. Wir gedenken Roman Herzogs in gro�er Dankbarkeit.

Münster, 10.01.2017

Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler
Vorsitzender des Kuratoriums

Landesbischof i.R. Prof. Dr. Christoph Kähler
Vorsitzender des Vorstandes

Prof. Dr. Holger Strutwolf
Geschäftsführer


ECM–Meeting in Wuppertal

Vom 11.–14. Oktober fand in Wuppertal das ECM–Meeting 2016 statt. Die 30 TeilnehmerInnen der beteiligten Institutionen aus vier Ländern tauschten sich intensiv �ber den jeweiligen Stand der Arbeit aus. Die Editio Critica Maior (ECM) ist die durch das Institut f�r neutestamentliche Textforschung (INTF) initiierte gro�e textkritische Ausgabe des griechischen Neuen Testaments. Seit 2007 wird das ECM-Projekt des INTF von der Nordrhein–Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste als Langzeitprojekt gefördert.



Burkitt Medal für Barbara Aland

Die ehemalige Direktorin des Instituts für Neutestamentliche Textforschung (INTF) der WWU Münster, Frau Prof. a.D. Barbara Aland, wurde am 27. September 2016 mit der renommierten Burkitt Medal for Biblical Studies der British Academy für ihre Forschungen zur Textkritik des Neuen Testaments ausgezeichnet:
“The 2016 winner is: Professor Dr Dr h.c. Barbara Aland (University of Münster) for her significant contribution to New Testament textual research.” (British Academy)
Die Burkitt Medal for Biblical Studies – benannt nach dem Stifter Prof. Francis Burkitt – verleiht die British Academy seit 1923 für herausragende Forschungen zu “Hebrew Studies and New Testament Studies”.
Prof. Barbara Aland war von 1983 bis 2002 Direktorin des von Kurt Aland gegründeten Instituts für Neutestamentliche Textforschung an der WWU Müster.
http://www.britac.ac.uk/prizes-and-medals


Am 23. 9. 2016, 11:14, wurde die Amsterdamer Datenbank neutestamentlicher Konjekturen im NTVMR http://ntvmr.uni-muenster.de/nt-conjectures freigeschaltet.


Foto: (von links nach rechts) Holger Strutwolf, Klaus Wachtel, Jan Krans, Troy Griffitts.
Die Datenbank, die aktuell 6047 Konjekturen umfasst, wurde von der Forschungsgruppe New Testament Conjectural Emendation an der Vrije Universiteit Amsterdam entwickelt. Die beteiligten Wissenschaftler sind Jan Krans, Bert Jan Lietaert Peerbolte, Silvia Castelli und Bart Kamphuis.


Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. (2.Kor 3,17)


Die Hermann Kunst–Stiftung zur Förderung der neutestamentlichen Textforschung trauert um

Bundespräsident a.D. Walter Scheel,

der am 24. August 2016 verstarb.
Walter Scheel war seit 1978 Vorsitzender des Kuratoriums und engagierte sich bereits in seiner Amtszeit als Bundespräsident f�r die Stiftung. So eröffnete er im März 1979 das zur Stiftung gehörende Bibelmuseum Münster. Bis 1995 nahm er das Amt des Kuratoriumsvorsitzenden wahr und vertrat die Interessen der Stiftung mit der ihm eigenen Freundlichkeit und Zielstrebigkeit. Wir gedenken seiner in großer Dankbarkeit.


Eröffnung des Bibelmuseums am 8. März 1979 durch Bundespräsident Walter Scheel (v.l. Minister R. Jochimsen, Bundespräsident W. Scheel, Bischof Kunst, Prof. Aland. Foto: V. Böckstiegel)

Im Februar 2016 tagte in Athen das Herausgebergremium des "Nestle-Aland" und des "Greek New Testament".


Foto: links (von hinten nach vorne) David Trobisch, Klaus Wachtel, Holger Strutwolf, Stephen Pisano; rechts (von hinten nach vorne) Christos Karakolis, Simon Crisp, Florian Voss. Fotograf: Greg Paulson.
Zeitgleich fand an der Universität Athen die "International Conference for the New Testament Textual Criticism" statt. Mitglieder des INTF stellten Ihre Arbeiten einer internationalen Zuhörerschaft vor: Link

Die Hermann Kunst-Stiftung zur Förderung der neutestamentlichen Textforschung trauert um

Landesbischof i. R. Prof. D. Eduard Lohse,

der am 23. Juni 2015 verstorben ist.
Prof. Lohse gehörte dem Vorstand der Stiftung von 1992 bis 2005 an und leitete von 1992 bis 1997 deren Geschicke als Vorstandsvorsitzender. Mit seinem klugen Rat und der ihm eigenen fachlichen Kompetenz hat er die Interessen der Stiftung vertreten und ihre Arbeit in hohem Maße unterstützt. Wir verlieren in ihm einen Förderer, f�r dessen Wirken wir zutiefst dankbar sind.

"Einer der Leuchtt�rme der WWU"

Pressemitteilung der WWU
Westf�lische Nachrichten



21. April 2015

Festakt zu Ehren Kurt Alands



10. April 2015

Bibelmuseum erhält Bibel aus dem 16. Jahrhundert



Pressemitteilung

2. Oktober 2013

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besucht das INTF



Pressemitteilung

20. September 2013

Präses Annette Kurschus besucht das INTF und das Bibelmuseum
Pressemitteilung

13. September 2012

Nestle-Aland28 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Presentation NA 28

Prof. Dr. Holger Strutwolf (Mitte) mit den “assistant editors” Dr. Beate von Tschischwitz, Dr. Klaus Wachtel, Dr. Marie–Luise Lakmann, Luc Herren.
Pressemitteilung

13. Juli 2011

Frühere Direktorin des Instituts f�r Neutestamentliche Textforschung der WWU erhält das Bundesverdienstkreuz
Ehrung für Prof. Barbara Aland

19. April 2011

Ein vorläufiger Auszug des ECM-Apparates wurde hier als Zusatzmaterial veröffentlicht zum Aufsatz von G. Gäbel: The Text of P127 (P.Oxy. 4968) and its Relationship with the Text of Codex Bezae, in: Novum Testamentum 53 (2011) 107-152.

Fortführung der Handschriftenliste

Die Fortf�hrung der Kurzgefa�ten Liste der griechischen Handschriften des Neuen Testaments erreichen Sie durch Klicken auf den folgenden Link:

Fortf�hrung der Handschriftenliste

Addenda et Corrigenda zur Editio Critica Maior

Die “Addenda et Corrigenda” erreichen Sie durch Klicken auf den folgenden Link:

Addenda et Corrigenda

The Coherence-Based Genealogical Method (CBGM) - Introductory Presentation by Gerd Mink

Download hier (16 MB). Bitte beachten Sie die Readme-Datei!




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