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Zukunftsvisionen
für die Durchsetzung/Umsetzung der Gleichberechtigung von Mann und
Frau darstellen:
Frage:
(Wie)
Ist mehr Gleichberechtigung zu verwirklichen? Was soll vorrangig
z.B. in der eigenen Schule getan werden?
Einstieg:
Rückbesinnung
auf den Comic "Aufstand der Frauen" -> Provokative Frage: Ist
dies die Lösung, einfach die Verhältnisse umzukehren?
Auf die erwartete Empörung/ Ablehnung dieses Weges durch die Jungen
in der Klasse ergibt sich die weiterführende Frage: Wie ist reale
Gleichberechtigung von Mann und Frau dann erreichbar? Und warum
kann der Weg in dem Eingangscomic nicht die Lösung sein? Unter Berücksichtigung
dieser Ausgangsfrage und der Frage, welche Konsequenzen sich letztlich
aus der Forderung nach konsequenter Gleichberechtigung ergeben,
sollen die SuS in einer Zukunftswerkstatt neue Lösungsmodelle für
die Verwirklichung der Gleichberechtigung entwickeln.
Lernziel:
Die
SuS sollen die angeeigneten Kenntnisse und Fähigkeiten in konkreten
Fällen umsetzen, indem sie kreativ Möglichkeiten entwickeln und
deren Konsequenzen realistisch einschätzen/ beurteilen.
Fragen:
- Wie
müßte/ könnte eine gleichberechtigte Gesellschaft aussehen? (Utopiephase)
- Wie
ist Gleichberechtigung - wenn auch in kleinen Schritten - in den
zuvor erarbeiteten Bereichen der Ungleichheit (s. Erarbeitung
II) erreichbar? (konkrete Projekte)
- Was
kann Mann/Frau tun?Wie müßten die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
verändert werden, um eine wahre Gleichberechtigung von Mann und
Frau zu gewährleisten? Gibt es evtl. schon Modelle in anderen
Ländern? (Erfolg?)
- Welche
Konsequenzen ergeben sich aus konsequenter Gleichstellung von
Mann und Frau? (Z.B. Wehrpflicht/-dienst für Frauen, Männerquoten,
Männerförderung, ...)
- ...
Methodische
Überlegungen:
Die
Erarbeitung der möglichen Lösungswege/-alternativen kann einerseits
anhand von zur Verfügung gestelltem Material geschehen und/ oder
aber auch in einer Art "Zukunftswerkstatt" von den SuS 'ersponnen'
werden. (Ausführliche Beschreibung s. Methodenteil)
Hierzu wird mittels Kärtchenabfrage nochmal festgehalten, welche
Probleme es in der Umsetzung der Gleichstellung gibt. Anschließend
werden die negativen Aussagen positiv gewendet und sortiert. In
einem dritten Schritt wird in Kleingruppen zu den Gebieten, die
sich durch die Strukturierung ergeben haben, jeweils eine Utopie
entwickelt, wobei hier besonders darauf geachtet werden muss, dass
in dieser Phase keine negativen Äußerungen oder Einwände gemacht
werden dürfen.
Die einzelnen Utopien werden dann in der Klasse vorgestellt, wobei
dies möglichst anschaulich gestaltet werden sollte (Plakate, Folien
etc. hierfür in den Gruppen anfertigen lassen).
In einem nächsten Schritt, sollen die SuS in ihren Gruppen nun versuchen,
ihre Utopie in eine realisierbare Maßnahme zu verwandeln. Hierbei
sollen die verantwortlichen Faktoren herausgearbeitet und positiv
umgesetzt werden. Anschließend wird gemeinsam überlegt, welche Maßnahme(n)
vorrangig in Angriff genommen werden soll(en). Die entwickelten
Maßnahmen sollten produktorientiert sein, d.h. sich in konkreten
Produkten (z.B. Brief an Minister, Gewerkschaftler, Unternehmerverbände,
Frauenbeauftragte, o.ä.) oder Projekten an der Schule (Ausstellung,
Aktion "Macho der Woche"/Machohitliste, Einrichtung eines Frauenbüros
an der Schule etc.) niederschlagen.
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