Baustein 1: Einstiegs- und Planungsstunde
 Baustein 2: Volksgemeinschaft - Parteien
 Baustein 3: Repräsentation und Wahlen
 Baustein 4: Innerparteiliche Demokratie - Norm
 Baustein 5: Innerparteiliche Demokratie - Wirklichkeit
 Baustein 6: Volksparteien als Problem
 Baustein 7: Volksparteien gleich konturlos
 Baustein 8: Direkte Demokratie - ein Alternative? Bürgerinitiativen
 Baustein 9: Direkte Demokratie - eine Alternative? Bürgerbegehren
 Baustein 10: Abschlussdiskussion
   

 

B3 Wahlen und Verfassung

Phase Unterrichtsverlauf/Methoden Sozialform Medien
Einstieg Einstieg mit der Karikatur M 9. Nach der Beschreibung der Karikatur könntenn Vermutungen darüber gesammelt werden, was die Karikatur aussagen soll - die Ergebnisse werden an der Tafel festgehalten.
Alternative zur gesamten Stunde: Die folgenden Essentials bezüglich Wahlen, Zusammenspiel von Institutionen usw. können die Schüler weitestgehend selbständig mit Hilfe von vorbereiteten Trainings am Computer erarbeiten.

M 9
"Ist ja Gottseidank nur einmal
in vier Jahren"

oder CUL

Erarbeitung

Text- und Grafikanalyse M 10 und M 11.
Die Länge des Textes ermöglicht es, diesen gemeinsam im Unterrichtsgespräch zu klären. Die Aufgabenstellung zum Schaubild könnte lauten:

  • Erstelle gemeinsam mit deinem Nachbarn einen erläuternden Text, um die Verständlichkeit des Schaubildes M 11 zu erleichtern.
  • Oder: Du willst Mitglied des Parlaments werden. Erkläre deinen Weg mit Hilfe des Schaubildes M 11.
  • Oder: Bearbeitung von Aufgabe 1 der Arbeitshinweise.

M 10
Repräsentative Demokratie

M 11
Schaubild Repräsentative Demokratie

Ergebnissammlung

Die SuS sollten nun aufgrund der Aufgabenstellung die Elemente einer repräsentativen Demokratie erläutern können.
Erwartungen:

  • Das Volk regiert nicht direkt, sondern wählt Repräsentanten.
  • Diese regieren im Auftrag des Volkes.
  • Die Repräsentanten sollen unabhängig sein.
  • Die Aufstellung von Kandidaten, die als Repräsentanten gewählt werden können, wird in der Regel von den Parteien vorgenommen.
  • Erst durch die Wahl werden Kandidaten zu Repräsentanten gemacht und in das Parlament entsendet.

Die Ergebnisse werden vom Lehrer an der Tafel festgehalten werden.

 

Tafel

M 10
Repräsentative Demokratie

M 11
Schaubild Repräsentative Demokratie

Problematisierung

Bearbeitung von M 12. Die Erarbeitung kann direkt im Unterrichtsgespräch erfolgen. Der Text zeigt die Schwächen des repräsentativen Systems auf:

  • Der Wähler stimmt nur über Personen ab, die bereits von den Parteien nominiert wurden.
  • Der Wähler kann nur alle vier Jahre abstimmen.
  • "König" ist der Wähler nur alle vier Jahre, die Parteien hofieren ihn zumeist nur zur Wahl.
M 12
Wahlen = Entscheidung
des Volkes?
Beurteilung oder
Hausarbeit

Die Karikatur M 9 wird erneut thematisiert.
Diese ist in ihrer Aussagekraft auf einer einfachen Ebene angesiedelt. Aufgrund der vorher erarbeiteten Ergebnisse ist sie von den SuS relativ schnell zu erschließen.
Erwartungen auf Interpretationsebene:

  • Wähler als König signalisiert Macht am Wahltag.
  • Parteien als Schleppenträger verdeutlichen das Hofieren des Wählers am Wahltermin.
  • Aussage deutet auf Wahlmodus der Bundestagswahl.
  • Aussage deutet darauf, dass Parteien nur am Wahltermin den Wähler hofieren.
  • Bleistift in der Hand des Königs ist Hinweis auf das Wahlprozedere.

M 9
"Ist ja Gottseidank nur einmal
in vier Jahren"

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