Didaktische Hinweise
Die Erstellung einer computergestützten Umfrage zum Thema "Jugend
und Politik" ist als Projekt angelegt. Zu einem solchen gehört in
der Regel eine ausführliche Abschlussdiskussion über Verlauf und Ertrag
der gemeinschaftlichen Arbeit. Eine kritische Bilanz zu ziehen ist sinnvoll,
um die positiven Aspekte der eigenen Arbeit nochmal hervorzuheben (und zu loben!)
sowie die negativen Erfahrungen zu thematisieren und nach den Gründen zu
fragen, so dass Verbesserungsvorschläge im Sinne einer Optimierung gemacht
werden können. Zudem können Unzufriedenheit oder Probleme bei der
Arbeit in der Gruppe angesprochen werden, das hat entlastende Funktion.
Eine solche, den eigenen Erfahrungsschatz thematisierende Abschlussdiskussion
bietet den Schüler/innen Gelegenheit zur Selbstvergewisserung dessen, was sie
im Unterricht geleistet haben: Zum einen im Blick auf die Kenntnisse und Fähigkeiten,
die sie im Verlauf der Unterrichtsreihe gewinnen konnten, zum anderen auf die
Resonanz, die ihre Arbeit innerhalb der Schule und in der Öffentlichkeit gefunden
hat. Ferner geht es nicht zuletzt in einer Art "Manöverkritik"darum, freimütig
Kritik zu äußern sowie Änderungs- und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten,
die sich im Rückgriff oft leichter begründen lassen, als während einer laufenden
Unterrichtsreihe. So sollte die Lehrerin/ der Lehrer diese Bilanz als Chance
und willkommene kritisch-konstruktive Rückmeldung begreifen.
Einsatzmöglichkeiten
Diese Methode schließt das Projekt "Jugend und Politik" ab. Um Zeit
zu sparen, kann der Fragebogen auch als Hausaufgabe gegeben werden.
Tipp: Wenn ein/e Schüler/in Lust hat, kann sie/er die Ergebnisse der
Evaluation auch als Grundlage für einen Artikel
für die Schülerzeitung nehmen und einen Erfahrungsbericht über
das Projekt "Jugend und Politik" schreiben.
Literatur
Tipps zur weiteren Gestaltung der Auswertungsphase finden sich bei: Günther
Gugel, Praxis politische Bildungsarbeit. Methoden und Arbeitshilfen, Verein
für Friedenspädagogik Tübingen e.V. 1999, S. 62 -72.