Didaktische Hinweise
Mit dieser Methode sollen die Schüler/innen dazu angeregt werden, zumindest
die Homepages der im Bundestag vertretenen Parteien einer kritischen, inhaltlichen
wie formalen, Analyse zu unterziehen. Dabei entdecken sie deren Internetangebot
und nutzen es möglicherweise auch privat, um sich zu informieren. Auch bei folgenden
Themen im Unterricht kann dann immer mal wieder die Aufgabe gestellt werden,
nachzuforschen, was die Parteien dazu veröffentlichen. So erweitert sich der
Informationshorizont der Jugendlichen.
Durch die thematische Zuspitzung: Was bieten die Parteien für die Jugendliche,
sollen die Schüler/innen auch das Themenangebot der Parteien kritisch prüfen,
um festzustellen, ob die Parteien auch die Wähler von morgen mit berücksichtigen
und welchen Stellenwert die Jugendpolitik hat. Damit wird die Lebenswelt der
Jugendlichen angesprochen und zugleich werden Urteilskriterien - auch für eine
eigene Wahlentscheidung - erarbeitet.
Durch das Ausprobieren der interaktiven Kommunikationsmöglichkeiten (Chats,
Diskussionsforen, newsletter abonnieren, Emails an Abgeordnete, e-votes) sollen
die Schüler/innen das Internet auch als Möglichkeit zur politischen Beteiligung
erkennen und aktiv nutzen.
Einsatzmöglichkeiten
Die Methode ist hier thematisch in den Baustein "Jugend
und Politik - zwei getrennte Welten?" eingefügt. Sie kann
alternativ auch im Baustein "Wahlkampf - Information
oder Manipulation?" eingesetzt werden. Wichtig ist, dass alle Schüler/innen
entweder zuhause über einen Internetzugang verfügen oder dass für
eine Doppelstunde der Informatikraum der Schule genutzt wird. An jedem PC sollten
dann höchstens zwei Schüler/innen sitzen, damit jede/r vollständig
im Computer Suchaufgaben durchführen kann. Die Methode kann ab Klasse acht
eingesetzt werden, da davon auszugehen ist, dass viele Schüler/innen bereits
in diesem Alter über hinreichende Computerkenntnisse verfügen.
Link
Das Portal www.politik-digital.de
bietet vielfältige Informationen zum Thema E-Demokratie. Unter anderem
führte es bereits im September 2001 einen Test der Internetauftritte der
Parteien im Vorfeld der Bundestagswahl 2002 durch.