Wahlanalyse
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
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Didaktischer Kommentar

Die Schüler/innen haben an dieser Stelle des Unterrichts die Gelegenheit, ein eigenes Plakat zu dem wichtigen Thema "wählen gehen" zu gestalten. Hier bietet sich für sie die Möglichkeit, die erworbenen werbepsychologischen Kenntnisse (siehe Methode Plakat analysieren) zu sichern, sowie ihre gestalterischen Fähigkeiten in den Unterricht einzubringen und zu verbessern.

In Partnerarbeit lernen sie, sich zunächst auf die Grundaussagen des Plakates zu einigen und diese zu visualisieren. Ausgangspunkt ist hierfür das gesammelte Bildmaterial und die vereinbarten Stilmittel (z.B. nur Schriftplakate, Schwarz-Weiß-Plakate, authentisches Bildmaterial, eigene Fotos etc.). Natürlich ist es auch denkbar außer dem Thema keine Vorgaben zumachen und der Kreativität der Schüler/innen freien Lauf zulassen. Wichtig ist es, dass die Schüler/innen sich an eine bestimmte Adressatengruppe (z.B. an die Erstwähler/innen der Oberstufe) wenden und ihre Botschaften gezielt an diese richten. Die Schüler/innen sollen lernen, eigene Konzepte zu entwickeln und diese im Hinblick auf die Ursprungsfrage zu überprüfen. Je zahlreicher und facettenreicher die Wahlplakate am Ende der Sequenz sind, um so ertragreicher wird die anschließende Präsentation und Reflexion der Plakate, bei der das jeweilige Expertenteam seine Grundidee erläutert. Je nach Kenntnisstand der Schüler/innen ist es sinnvoll vor Beginn der Sequenz gemeinsam Kriterien zu erarbeiten und schriftlich festzuhalten, an Hand derer die Plakate in der abschließenden Reflexion kritisch gemessen werden können.


Einsatzmöglichkeiten

Diese Methode eignet sich vor allem zum Abschluss von Unterrichtssequenzen oder -reihen, da die Schüler/innen die Möglichkeit erhalten, ihre vorher vor allem theoretisch vermittelten Kompetenzen und Kenntnisse nun praktisch umzusetzen. Sie richtet sich in erster Linie an Schüler/innen der Sekundarstufe I, ist aber auch - bei einer differenzierteren Erarbeitung und gezielterem Einsatz der Stilmittel - für die Oberstufe geeignet.
Um die Motivation und Einsatzfreude zu erhöhen, kann die Arbeit der Schüler/innen als Wettbewerb ausgeschrieben werden, bei dem die einzelnen Plakate nach den vorher gemeinsam mit den Schüler/innen festgelegten Kriterien bewertet werden. Die Plakate können zum Abschluss der Schulöffentlichkeit als kleine Ausstellung präsentiert werden und erhalten so einen authentischen Rahmen. Sie können auch in ein größeren Projekt "Bundestagswahl 2002" eingebunden werden.


Literatur

Günther Gugel: Methodenmanual II: "Neues Lernen". Tausend neue Praxisvorschläge für Schule und Lehrerbildung. Weinheim und Basel 1998.

 

 

 

 
 

www.projekt-wahlen2002.de und www.forschen-mit-grafstat.de
sind Projekte der
Bundeszentrale für politische Bildung www.bpb.de
Koordinierungsstelle Medienpädagogik/Fachbereich Multimedia
Projektkoordination: Tilman Ernst und des Teams von
www.pbnetz.de an der Universität Münster
unter der Leitung von
Dr. Wolfgang Sander, Andrea Meschede und Ansgar Heskamp.

Bundeszentrale für politische Bildung

Die Inhalte des Internetangebotes "projekt-wahlen2002.de" stehen auch als
kombiniertes Print- und CD-ROM Produkt mit dem Titel
"Wahlanalyse und Wahlprognose 2002. Die Bundestagswahl im Unterricht" zur Verfügung.
Ansprechpartner: Koordinierungsstelle Didaktik, Franz Kiefer.
Best.Nr.: 2.414, EUR 2,00
Bestellen unter www.bpb.de

Das Gesamtprojekt "Forschen mit Grafstat" - einschliesslich des Bausteines "Wahlanalyse und Wahlprognose"
ist auch als CD-ROM verfügbar. Best.Nr.: 1.580, EUR 4,00
Bestellen unter www.bpb.de