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Hier finden Sie das Konzept der Urteilsbildung neu überarbeitet und anhand eines konkreten Entscheidungsfalles für die Schule aufbereitet und beispielhaft durchgespielt.
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Wählen Sie hier bitte ein Thema aus, um Materialien und Informationen für den Unterricht zu erhalten:
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Hier finden sich die philosophischen Hintergründe des Konzeptes der Urteilsbildung und weitere Informationen zu den Philosophen
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Hier wird in Kürze ein Diskussionsforum erscheinen
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Thema: Privatisierung der Autobahnen |
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Privatisierung hat in Deutschland Konjunktur. Aus der Deutschen Bundespost wurden die privaten Unternehmen Deutsche Post AG, Deutsche Postbank AG und Deutsche Telekom AG. Die Deutsche Bundesbahn und die Deutsche Reichsbahn schlossen sich zur Deutschen Bahn AG zusammen. Aus der staatlichen Verantwortung könnten bald auch die Autobahnen herausgelöst werden – zumindest wird über diese Möglichkeit, die Sanierung des Staatshaushalts voranzutreiben, laut nachgedacht. Präzedenzfälle hierfür wurden bereits geschaffen. Verschieden Autobahnabschnitte sind 2005 durch den damaligen Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe im Rahmen eines Pilotprojektes an private Unternehmen abgegeben worden. Vor diesem Hintergrund lautet unser Entscheidungsfall:
Sollen Autobahnen flächendeckend privatisiert werden?
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Das zu bearbeitende Problem sollte ein praktischer in der Gegenwart bedeutsamer und politisch strittiger Konflikt- oder Entscheidungsfall sein, der aus der Sicht der Handelnden relevant und in überschaubarer Zeit vorläufig entscheidbar ist. |
Materialien (Links) Folgende Materialien schlagen wir zur Bearbeitung vor: |
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Der Leser wird in die Grundproblematik des Themas eingeführt und auf Modelle im Bereich des Public-Private-Partnership hingewiesen. |
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Dieser Text aus der beliebten Wikipedia definiert Privatisierung in ausführlicher Weise. |
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Der Text aus der TAZ definiert den Begriff „Privatisierung“, gibt sich aber keineswegs wertneutral, sondern geht in kritische Distanz zu Privatisierungsprozessen. |
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Die Privatisierung der Autobahnen in Frankreich ist das Thema dieses Artikels, der sowohl brauchbare Spontanurteile von Privatpersonen, als auch etwas komplexere Urteile von französischen Politikern enthält. |
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Unter diesem Link finden sich Reaktionen aus dem WDR Gästebuch. Außer Polemik bietet dieses Meinungsbild allerdings allenfalls ein Lehrstück in Sachen „Was das Modell der Urteilsbildung NICHT will!“. |
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Die Kriterien zur Beurteilung eines konkreten Falles sind so zu wählen, dass sie auch für die Beurteilung ähnlicher Fälle Gültigkeit beanspruchen können. |
Folgende Materialien schlagen wir zur Bearbeitung vor: |
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Der Bericht über eine internationale Konferenz zur Privatisierungsthematik stellt in ausführlicher Form die erwarteten Vor- und Nachteile und die Erfordernisse an das konkrete Projektumfeld des PPP-Vorhabens dar. Alle Bereiche der Privatisierung werden angesprochen. Wissenschaftliche Quellen für weitere Informationen sind angegeben. |
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Der Text benennt den Zusammenhang von Entwicklung und Infrastruktur und klärt anhand des Beispiels Griechenland bestimmte Vor- und Nachteile der Straßennutzungsgebühren, besonders in Hinblick auf Finanzierung, Innovationsförderung, Vertragsrisiken und Zahlungsbereitschaft der Autofahrer. |
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Der Text betrachtet das grundsätzliche Problem der sozialen Ausgewogenheit einer PKW-Maut in Bezug auf Pendler gegenüber der Sanierung der öffentlichen Haushalte. Einige Eckdaten des Modells werden genannt. |
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Die für die Bearbeitung des Falles relevanten Aussagen über die Wirklichkeit (Sachverhaltsfeststellungen) müssen auf sachliche Richtigkeit, auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft werden. |
Folgende Materialien schlagen wir zur Bearbeitung vor: |
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Im Text werden die Privatisierungspläne konkretisiert. So geht es um diverse Einzelprojekte, statt einer vollständigen Privatisierung. |
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Im Text werden kurz zwei Modellalternativen erläutert. |
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Der Text des DIW geht kurz auf das sog. F- und das A-Modell privater Finanzierung ein. Besonders der Aspekt der Risikoallokation wird hier kritisch gesehen. |
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Das Interview mit dem Chef der „Hochtief“ Hans-Peter Keitel beleuchtet kurz die Gründe für eine Ausweitung privater Initiative in Bezug auf öffentliche Aufgaben. Keitel äußert sich positiv bzgl. PPP-Projekten (public-private-partnership) und begründet dies mit Effizienzgewinnen in Hinblick auf die Bewältigung der steigenden Wachstumsraten des LKW-Verkehrs. Die Erhebung einer nutzungsabhängigen Gebühr, gekoppelt an eine Umstellung der gesamten infrastrukturellen Ausrichtung, wird angeregt. |
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Der offizielle und recht ausführliche Text des Bundesfinanzministerium (hier noch unter Eichel) benennt die Rechtslage und die Zuständigkeiten und deutet den Weg zu einer privatwirtschaftlich orientierten Beteiligungspolitik |
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Die Passung von Beurteilungskriterien und Aussagen auf die Wirklichkeit ist schrittweise zu verbessern. |
Ein Gesamturteil ist zu fällen. Durch eine Gewichtung der Detailurteile wird geklärt, welche Seite (pro/contra/unentschieden) überwiegt, um so zu einer ersten vorläufigen Gesamtbeurteilung zu kommen. |
Urteile sind zu veröffentlichen. Bei der Veröffentlichung des Urteils ist darauf zu achten, dass Unsicherheiten und Widersprüche in der Urteilsbildung nicht kaschiert, sondern sichtbar werden. |
Setze die Regeln 1-6 in Kraft – z.B. dadurch, dass sie von denen, die gemeinsam an einem Entscheidungskonflikt arbeiten, beschlossen und bei der Bearbeitung des Falles beachtet werden. |
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Hier finden Sie Arbeitsblätter und Unterrichtsmaterial zum Download im PDF-Format.
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In einer Auftaktveranstaltung am 21.11.02 wurde das Konzept der Urteilsbildung erstmals 30 interessierten Lehrerinnen und Lehrern in Münster vorgestellt und erprobt. Weitere Fortbildungs- veranstaltungen zu verschiedenen Themen sind in Planung.
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