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Hier finden Sie das Konzept der Urteilsbildung neu überarbeitet und anhand eines konkreten Entscheidungsfalles für die Schule aufbereitet und beispielhaft durchgespielt.
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Wählen Sie hier bitte ein Thema aus, um Materialien und Informationen für den Unterricht zu erhalten:
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Hier finden sich die philosophischen Hintergründe des Konzeptes der Urteilsbildung und weitere Informationen zu den Philosophen
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Hier wird in Kürze ein Diskussionsforum erscheinen
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Das Konzept der Urteilsbildung |
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Das Projekt "Fairurteilen" trägt der Erkenntnis Rechnung, dass, im Zuge der sich erhöhenden Komplexität gesellschaftlicher Prozesse und technischer Abläufe sowie der zunehmenden Ausdifferenzierung verschiedenster Subsysteme der Gesellschaft, die Bildung von verantwortlichen Urteilen immer schwieriger zu werden scheint. Immer mehr Menschen erklären sich selbst für unzuständig bzw. nicht befähigt ein angemessenes moralisches Urteil zu unterschiedlichen Themen zu fällen. Urteile werden an Experten delegiert, welche die vollständige Tragweite einer Entscheidung überblicken zu können scheinen. So soll der Biologe die Forschung an Stammzellen beurteilen und der Ökonom die Folgen der Globalisierung. Wer nichts davon versteht, so die unterschwellige Meinung, soll sich mit der Beurteilung von komplexen Fragestellungen zurückhalten. Der Sachverstand wird zum einzigen Kriterium einer moralischen Beurteilung.
In einer demokratischen Gesellschaft haben die Schulen den Auftrag ihre Schüler in die Lage zu versetzen verantwortliche Urteile zu fällen. Trotz dieses in den Richtlinien formulierten Zieles leben die einzelnen Fächer in der Praxis aneinander vorbei. Während in Biologie, in Physik oder auch in Sozialwissenschaften (Wirtschaft) oft lediglich danach gefragt wird, wie bestimmte technische Abläufe funktionieren, mithin nur die theoretische Vernunft des Menschen in Anspruch genommen wird, diskutieren die Schüler in anderen Fächern, wie Religion und Philosophie häufig über abstrakte Normen und Moraltheorien, bemühen also ihre praktische Vernunft.
Diese „Halbierung der menschlichen Vernunft“ sollte überwunden werden. Theoretische und praktische Vernunft sollten in ein dialektisches Verhältnis eintreten und sich bei der Beurteilung von strittigen gesellschaftlichen Fällen aneinander abarbeiten, um eine verantwortliche Urteilsbildung, nicht nur der Experten, zu ermöglichen.
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Hier zunächst ein Überblick über die sieben Schritte verantwortlicher Urteilsbildung anhand eines Schaubildes |
"Im Sinne der Denkökonomie scheint es mir daher zunächst einmal erstrebenswert zu sein, Regeln für die Urteilsbildung zu entwickeln, die einfach, leicht verständlich, umfassend und von jedem nachvollziehbar sind. Die Grundzüge eines solchen Regelwerkes, einer solchen Grammatik der Urteilsbildung möchte ich hier in sieben Schritten skizzieren. An ihren Formulierungen kann weiter gearbeitet werden. Wichtig scheint mir vorerst zu sein, dass die Intention und Funktion der einzelnen Regel und des Regelwerkes insgesamt deutlich sowie praktisch erprobt werden." (W. Sander) |
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Wolfgang Sander
Gerichtshöfe der Vernunft. Wie ist politisch-moralische
Urteilsbildung im Unterricht möglich?
aus: Frankfurter Hefte Extra 5:
Existenzwissen 1983, S.175-193
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Wolfgang Sander & Jens Priester
Recht Rechtsprechung Gerechtigkeit
aus: Arbeitsbuch
Sozialwissenschaften 2. Opladen 1983, S. 36-53
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Wolfgang Sander
Effizienz und Emanzipation - Prinzipien verantwortlichen Urteilens
und Handelns. Eine Grundlegung zur Didaktik der politischen Bildung
Opladen:
Leske 1984, hier besonders Kap. 5 und 6 (s.u.)
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Peter Weinbrenner
Politische Urteilsbildung als Ziel und Inhalt des
Politikunterrichts
in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.):
Politische Urteilsbildung. Aufgabe und Wege für den Politikunterricht, Bonn
1997, S. 73 - 74
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E. Baader
Vom richterlichen Urteil
Köln, Berlin, Bonn, Münster 1989
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